Die größten Kostenbelastungen von Arzt- und Psychotherapiepraxen befinden sich im Bereich Personal und IT. Das ergab eine erste Auswertung der Ergebnisse des Zi-Praxis-Panels zur wirtschaftlichen Lage der Arztpraxen im Erhebungszeitraum von 2015 bis 2018. Es zeigte sich, dass die Inflation und höhere Ausgaben das Einnahmenwachstum übersteigen, was einen Substanzverlust der Praxen in Deutschland zur Folge hat.
Im Detail ergeben sich folgende Ergebnisse:
- Jahresüberschuss je Praxisinhaber: Verbesserte sich im gesamten Erhebungszeitraum um 6,8%. Jedoch liegt dies ausschließlichen im starken Anstieg von 7,3% im Jahr 2016 begründet. In den Jahren 2017 und 2018 war inflationsbereinigt sogar ein leichter Rückgang von 0,1 bzw. 0,3% zu verzeichnen.
- Gesamtaufwendungen je Praxisinhaber: Stiegen im betrachteten Zeitraum um 12,8% (durchschnittlich 4,1% pro Jahr). Die Zunahme der Verbraucherpreise von bundesdurchschnittlich 3,8% blieb damit deutlich hinter dem Kostenanstieg. Der größte Posten war mit einem Anstieg von 15.100 Euro (20,3%) in den Personalkosten zu finden, gefolgt von den um insgesamt 1.200 Euro (28,2%) gestiegenen Aufwendungen für die IT (Wartung und Instandhaltung).
- GKV-Einnahmen: Haben in der Bedeutung für die wirtschaftliche Lage der Arztpraxen erneut zugenommen. Der Anteil an den Gesamteinnahmen ist von 2016 – 2018 von 76 auf 77,2% gestiegen.
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