Anteil der Medizinstudenten aus dem Ausland wächst

Der Studienort Deutschland wird im internationalen Wettbewerb immer beliebter. Das ergab der aktuelle Bericht „Wissenschaft weltoffen 2019“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Im Wintersemester 2017/18 haben in Deutschland insgesamt 374.583 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen studiert. Im Ranking der Gastländer für internationale Studierende belegt Deutschland damit hinter den USA, Großbritannien und Australien den 4. Platz.

Die meisten der sogenannten Bildungsausländer, die ihre Hochschulzugangsberechtigung außerhalb Deutschlands erworben haben und sich an deutschen Hochschulen immatrikulieren, belegen ein Studienfach der Ingenieurwissenschaften, gefolgt von den Wirtschafts-, Geistes- und Naturwissenschaften. Die Fachgruppen Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften werden mit ca. 5% am fünfhäufigsten gewählt. (8% verglichen mit der Gesamtzahl aller Studierenden der Humanmedizin). Laut Bericht beabsichtigen 91% der ausländischen Studierenden, auch den Abschluss in Deutschland zu absolvieren, weshalb die Gruppe einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs einnehmen kann. In der Humanmedizin und den Gesundheitswissenschaften ist dies von besonderem Vorteil, da die Studierenden so auch die Besonderheiten des deutschen Gesundheitswesens bereits während des Studiums kennenlernen.

Gründe für die Bildungsausländer ein Studium in Deutschland aufzunehmen, liegen laut deren Angaben in den geringen Studienkosten und dem guten Ruf der deutschen Hochschulen. Laut Bericht würden 83% der internationalen Studierenden den Studienort Deutschland auch später weiterempfehlen.

Quelle: Wissenschaft weltoffen kompakt 2019 – Daten und Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland

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