Die Stundensätze von Partnern und Associates in spezialisierten Kanzleien haben 2020 im Vergleich zum Vorjahr um jeweils 2% zugelegt. Das geht aus einer JUVE-Erhebung vom Frühjahr 2020 hervor. Die Entwicklung ist damit weiterhin positiv.
Vor allem krisennahe und für Unternehmen besonders wirtschaftlich relevante Beratungsfelder bleiben weiterhin hochpreisig. Als weiterer Kostentreiber im Handel zeigt sich der Außenhandel, im Gewerblichen Rechtsschutz das wirtschaftlich zentrale Patentrecht. Insbesondere im Bereich Digitalisierung bzw. Informationstechnologie stiegen die Partnersätze überdurchschnittlich, und zwar um 8%. Hier ist der Beratungsbedarf hoch. Die Arbeit ist für die Kanzleien jedoch schwer umzusetzen, was sich an den vergleichsweise niedrigen Associate-Stundensätze zeigt.
Im Vorjahr erhöhten sich vor allem die Honorare der M&A-Berater, wohingegen die Stundensätze für Standard-Deals stagnierten und im Immobiliensektor sogar sanken. Die Partnersätze im Arbeitsrecht stiegen um rund 3%, im Gesellschaftsrecht um 2%. Auch im Bereich des Öffentlichen Rechts – hier vor allem im Umwelt- und Planungsrecht – steigen die Honorarsätze langsam.
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