Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 1.066.341 bestätigte Todesfälle verzeichnet, davon 532.333 Männer und 534.008 Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Todesfälle um 4,2% gestiegen. In der Abbildung 1 sind die jährlichen Todeszahlen im Zehnjahresvergleich von 2012 bis 2022 dargestellt.
Abb. 1 Todesfälle im Zehnjahresverlauf
Demografischer Wandel nimmt Einfluss auf die Sterblichkeit und Krankheitslast
Nach aktuellen Schätzungen des Statistischen Bundesamts (14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung) wird sich der Anteil der älteren Bevölkerung (67 Jahre und älter) von 19% aus dem Jahr 2018 auf 25% im Jahr 2040 erhöhen. Die seit einiger Zeit diskutierten demografischen Veränderungen in Deutschland beeinflussen die Sterblichkeit (Mortalität) sowie die Krankheitslast (Morbidität) der Bevölkerung. Die Steigerung der Lebenserwartung sowie Multimorbidität sind Aspekte, die das Krankheitsspektrum dauerhaft verändern.
Welche Erkrankungen verursachen die meisten Todesfälle?
Die detaillierten krankheitsbezogenen Angaben der Todesfallstatistik aus Abbildung 2 beziehen sich auf das aktuellste Auswertungsjahr 2021.
Abb. 2 Todesursachen nach Krankheitsarten 2021
- Die meisten Menschen starben 2021 mit einer Anzahl an Sterbefällen von 340.619 wie bereits in den letzten Jahren an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (33,3%).
- Stark ein Fünftel der Todesursachen waren auf bösartige Neubildungen zurückzuführen, insbesondere in einem Alter zwischen 45 und 65 Jahren. Häufigste Krebsart bei Männern: Lungen- und Bronchialkrebs (27.200 Fälle); bei Frauen: Brustkrebs (18.479 Fälle). Außerdem führten Bauchspeicheldrüsen- und Dickdarmkrebs gehäuft zum Tode.
- 5,6% der Menschen starben an einer Erkrankung des Atmungs-, 4,27% an einer Erkrankung des Verdauungssystems.
- Für weitere rund 4,4% der Todesfälle war eine nicht natürliche Todesursache wie Verletzungen, Vergiftungen oder ein Sturz die Ursache.
Kommentar:
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Quelle: GESUNDHEITSMARKTWISSEN