Anzahl der Brillenträger steigt deutlich

Anzahl der Brillenträger steigt deutlich

Die Zahl der Brillenträger in Deutschland liegt aktuell bei 41,1 Mio. (2014: 40,1 Mio.) und ist damit in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Somit tragen heute 67% der Deutschen ab 16 Jahren eine Brille. Das ergab die aktuelle, alle drei bis fünf Jahre erscheinende Brillenstudie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Kuratoriums Gutes Sehen e.V. (KGS).

Besonders auffällig ist die überdurchschnittliche Zunahme der Brillenträger in den beiden Altersgruppen 20 bis 29 Jahre mit 4% auf insgesamt 32% sowie 30 bis 44 Jahre mit einer Zunahme um 6%. Den Wissenschaftlern zufolge sind diese Entwicklungen auf veränderte Lebensbedingungen zurückzuführen. Sie beobachten einen direkten Zusammenhang zwischen dem ausdauernden Sehen in die Nähe und einer Zunahme der Kurzsichtigkeit (Myopie). Das ständige Nahsehen, das vor allem durch die viele Zeit, die Menschen am Bildschirm bzw. Smartphone verbringen, verursacht wird (94% der Bevölkerung besitzt ein Smartphone; 87% PC, Laptop oder Tablet), ist eine große Herausforderung bzw. kann eine starke Strapazierung für die Augen sein. Ganz besonders herausfordernd ist die Belastung durch den Computer im Beruf. Annähernd die Hälfte der Erwerbstätigen in Deutschland verbringt ihren Arbeitstag größtenteils am PC. Besonders schlecht für die Augen ist die kleine Schrift auf mobilen Endgeräten, die bereits bei einem geringen Sehdefizit zu einer Überanstrengung führt. Hinzukommt, dass die Menschen immer weniger Zeit an der frischen Luft verbringen, was laut Wissenschaftlern den für die Entspannung der Augen so wichtigen Blickwechsel im Freien deutlich zu kurz kommen lässt.

Quellen:

 

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