ASV gewinnt an Fahrt

ASV gewinnt an Fahrt

Nachdem sich die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) zunächst überaus zögerlich entwickelt hatte, lässt sich 2021 eine deutliche Beschleunigung beobachten. Mitte 2021 lag für 17 der insgesamt 25 in § 116b SGB V vorgegebenen Krankheitsbilder/hoch spezialisierten Leistungen eine Konkretisierung des G-BA vor (Tuberkulose und atypische Mykobakteriose, gastrointestinale Tumoren/Tumoren der Bauchhöhle, Marfan-Syndrom, gynäkologische Tumoren, pulmonale Hypertonie, Mukoviszidose, urologische Tumoren, rheumatologische Erkrankungen bei Erwachsenen/Kindern und Jugendlichen, Morbus Wilson, seltene Lebererkrankungen, Hauttumoren, Hämophilie, Tumoren der Lunge und des Thorax, Sarkoidose, Kopf-Hals-Tumoren, neuromuskuläre Erkrankungen sowie rheumatologische Erkrankungen bei Erwachsenen). Weitere Indikationen sollen folgen. Im Bereich der hoch spezialisierten Leistungen gab es noch keine Beschlüsse. Den Zahlen der ASV-Servicestelle zufolge waren Mitte September 2021 bundesweit bereits knapp 570 ASV-Teams im Einsatz (im März 2020 hatte deren Zahl noch bei 350 gelegen). Davon entfielen 27% auf den Bereich der gastrointestinalen Tumore, für welche die entsprechende Konkretisierung bereits seit 2014 in Kraft ist. Auf dem zweiten Platz liegen die Teams für gynäkologische Tumoren ohne Subspezialisierung mit 18%. Für die neueren Indikationen gibt es erst wenige oder zum Teil noch gar keine Teams.

Quelle: ASV-Servicestelle – ASV-Verzeichnis

 

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