Die Höhe des Praxiswerts bildet für Ärzte und Zahnärzte in unterschiedlichen beruflichen Phasen eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Doch die Erstellung eines ausführlichen Wertgutachtens ist zeitaufwendig und kostspielig. Zudem genügt für die vorbereitende Bewertung strategischer Optionen (wie eine Praxisübernahme, Expansion, Aufnahme neuer Gesellschafter oder Praxisabgabe) in vielen Fällen zunächst eine überschlägige Wertermittlung. Mit dem Atlas Medicus Praxisplaner ist dank des integrierten Praxisschätzers eine schnelle und unkomplizierte Ermittlung des Praxiswerts möglich. Ein großer Vorteil des Planungstools liegt darin, dass sich strategische Optionen mit nur minimalem Aufwand visualisieren und vergleichen lassen. Denn die im Hintergrund des Tools automatisiert mitlaufende Praxiswertermittlung berücksichtigt in Echtzeit alle Eingaben, die in den entsprechenden Eingabemasken getätigt werden.
Abb. Praxiswertermittlung: Beispielhafter Auszug aus dem Atlas Medicus Praxisplaner
Quelle: ATLAS MEDICUS
Welche Werte sind für eine Praxiswertermittlung unverzichtbar?
Für einen Schnelldurchlauf des Bewertungsverfahrens und eine überschlägige Praxiswertermittlung sind neben der Auswahl der Fachrichtung, K(Z)V-Region und des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt und des Zulassungsgebietes lediglich 7 Werte erforderlich: Anzahl der Zulassungen, Kasseneinnahmen, Privateinnahmen, Gesamtkosten und der kalkulatorische Arztlohn sowie die Anschaffungskosten und der Restbuchwert des Inventars. Innerhalb weniger Minuten kann so ein aussagekräftiges Ergebnis erzielt werden.
Eine Kurzpräsentation des Verfahrens findet sich unter https://youtu.be/Wrdps_3dmlw.
Kommentar:
Das Schnellverfahren zur Praxiswertermittlung des Atlas Medicus Praxisplaners bietet die Basis für eine überschlägige Berechnung des Werts von Arzt- und Zahnarztpraxen und erlaubt eine erste strategische Einordnung – sei es hinsichtlich der beruflichen oder der privaten Planung. Ist die strategische Entscheidung (z.B. die Abgabe der Praxis) getroffen, sollte das Ergebnis jedoch mithilfe detaillierterer Daten präzisiert werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang u.a. die Berücksichtigung der Kostenstruktur und der nichtübertragbaren Kosten (Abschreibungen und Zinsen).
Praxisvergleich bietet Argumentationshilfe
Mit der integrierten Praxisvergleichsfunktion bietet der Praxisplaner bei der Praxiswertermittlung weitere hilfreiche Unterstützung. Wie beim Praxiswert erfolgen die Berechnungen automatisiert im Hintergrund. Die Informationen zu Einnahme- und Kostenstrukturen, zur Ertrags- und Liquiditätssituation sowie zum Anlagevermögen und Personal erlauben eine Einordnung der zu bewertenden Praxis anhand einer Durchschnittspraxis, die hinsichtlich Fachgruppe(n), Zulassungen, Umsatzgröße und Standort vergleichbar ist. Diese Informationen bieten insbesondere in Fällen, in denen der Wert einer Praxis überdurchschnittlich hoch oder niedrig ausfällt, eine fundierte Argumentationshilfe.
Quelle: ATLAS MEDICUS