Brandenburg erhält erste landeseigene Medizinfakultät

Brandenburg erhält erste landeseigene Medizinfakultät

Das Land Brandenburg wird seine erste landeseigene Medizinfakultät erhalten. Das haben Bundestag und Bundesrat beschlossen. Die brandenburgische Landesregierung stellt für die geplante Medizinische Hochschule in Cottbus 650 Mio. Euro aus dem Strukturfonds für den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung zur Verfügung. Die medizinische Fakultät soll künftig aus 1.500 Studierende bestehen und einen Schwerpunkt auf die digitale Medizin legen. Starten sollen die ersten voraussichtlich 100 Medizinstudierenden zum Wintersemester 2023/24.

Das Projekt war bereits im Eckpunktepapier des Bundes zum Strukturstärkungsgesetz enthalten, das im Mai beschlossen wurde und zählt zum Gesamtpaket im Braunkohleausstieg. Erwartet wird die Schaffung von insgesamt 1.500 bis 2.000 Arbeitsplätzen direkt an der Fakultät. Die Entstehung von weiteren 2.000 Arbeitsplätzen soll indirekt mit dem Projekt verbunden sein. Ziel ist außerdem die Stärkung der medizinischen Versorgung in der Region.

Als Ausbildungsstätte ist das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus vorgesehen. Im Rahmen des damit verbundenen zweiten Projekts „Smart Hospital“ soll mit der Schaffung neuer digitaler Versorgungsmodelle im medizinischen Bereich ein Ausbau zum digitalen Leitkrankenhaus und Universitätsklinikum erfolgen. Erste Projekt wurden bereits von der gemeinnützigen Forschungsgesellschaft Thiem-Research GmbH initiiert. Außerdem ist eine landesübergreifende Kooperation mit Kliniken in Sachsen geplant.

Quelle: rbb24 – Brandenburg will 650 Millionen Euro in Medizin-Uni investieren

 

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