Bundesweiter Roll-out: Zahl der elektronischen Patientenakte steigt

Bundesweiter Roll-out: Zahl der elektronischen Patientenakte steigt

Nach der holprigen Pilotphase wird die elektronische Patientenakte (ePA) seit Ende April 2025 bundesweit in Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Apotheken und Krankenhäusern ausgerollt. Nach Angaben der gematik nutzen bereits rund 46.000 der insgesamt 160.000 medizinischen Einrichtungen die ePA.

Zahlen zur ePA-Nutzung auf einen Blick

Bis Oktober 2025 bleibt die Nutzung der ePA für Ärzte und andere Leistungserbringende freiwillig. Ab dem vierten Quartal ist diese verpflichtend – allerdings wird bis Jahresende 2025 auf Sanktionen verzichtet. Insgesamt kann seit Anfang des Jahres ein kontinuierlicher Anstieg der Nutzungszahlen dokumentiert werden:

Mit Stand 22.5.2025 wurden im Zeitraum von drei Wochen etwa 50 Mio. ePA in den medizinischen Einrichtungen geöffnet und allein in einer Woche rund 600.000 Dokumente in die ePA geladen. Zudem nehmen auch die Nutzungszahlen der elektronischen Medikationsliste (eML) zu: Täglich wird auf rund 1,5 Mio. Medikationslisten zugegriffen (Stand 22.5.2025).

Abb.: Timeline der ePA

Timeline ePA

 

Kommentar:

Die aktuellen Daten der gematik belegen, dass die ePA auf dem Weg ist, fester Bestandteil der digitalen Gesundheitsversorgung in Deutschland zu werden. Die ePA schafft mehr Transparenz im Umgang mit Gesundheitsdaten – sowohl für Patienten als auch für Leistungserbringende. Auf diese Weise sollen z.B. Mehrfachuntersuchungen vermieden und eine effizientere und sichere Patientenversorgung gewährleistet werden.

Quelle: gematik – Die Zahlen zeigen: Die ePA-Nutzung steigt deutschlandweit

Stefanie Gorr
Autor Stefanie Gorr
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