Corona (Teil 2/3): Deutscher Mittelstand krisenrobuster

Corona (Teil 2/3): Deutscher Mittelstand krisenrobuster

Die Szenarien sind erschreckend: Der IWF erwartet die schlimmste ökonomische Krise seit der Großen Depression Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Der Kreditversicherer Euler-Hermes erwartet einen Anstieg der Insolvenzen weltweit von 20% (25% in den USA, 19% in Europa, 15% in China), die Weltwirtschaft breche doppelt so stark ein wie in der Finanzkrise, weltweit würden sich die Verluste auf einen Betrag kumulieren, der dem BIP von Deutschland und Japan zusammen entspricht.

Umso positiver erscheint der Titel einer Pressemitteilung von Creditreform ‚Mittelstand bleibt in der Krise vorerst stabil‘ (8.5.2020). Demnach seien die Flexibilität der KMUs höher und diese daher weniger krisenanfällig als Großkonzerne – was sich bereits in der Finanzkrise 2008/2009 gezeigt hatte. Zwar sank auch der Creditreform-Geschäftsklimaindex – sowohl was die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen anbelangt – massiv, aber noch über ein Viertel der Befragten (27%) rechnen mit höheren Auftragseingängen im aktuellen Jahr, knapp 30% mit höheren Umsätzen (jeweils im Vergleich zum Vorjahr). Nahezu ein Viertel der Unternehmen plant auch in den kommenden sechs Monaten Personal einstellen zu wollen. Und auch die Investitionsneigung ist hoch: mehr als die Hälfte der Betriebe plant entsprechend Ausgaben tätigen zu wollen (das ist fast auf dem Niveau des Vorjahres).

 

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