Corona: Zahnärztliches Personal weniger betroffen als ärztliches

Corona: Zahnärztliches Personal weniger betroffen als ärztliches

Praxismitarbeiter von Zahnarztpraxen sind deutlich weniger von Krankschreibungen aufgrund einer COVID-19-Erkrankung betroffen als Beschäftigte in Kinderbetreuungseinrichtungen. Dies ergab eine Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten der AOK-Mitglieder im Betrachtungszeitraum März bis Oktober 2020 durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO).

Insgesamt gab es bei den 13,2 Mio. AOK-Versicherten im Betrachtungszeitraum 155.610 Krankschreibungen. Das sind umgerechnet 1.183 Krankschreibungen je 100.000 Beschäftigte. Auffällig ist, dass über alle Berufsgruppen hinweg Frauen mit 1.378 je 100.000 Beschäftigten häufiger betroffen waren als Männer (1.031 je 100.000 Beschäftigte). Von diesem Durchschnittswert wichen einige Berufe stark ab. Am häufigsten waren Berufe in der Kinderbetreuung und -erziehung betroffen, am seltensten landwirtschaftliche Berufe.

Medizinische Fachangestellte (MFA) hatten mit 2.469 auf 100.000 Beschäftigte die zweithöchsten Fehlzeiten in Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung. Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) landeten mit 2.090 Krankschreibungen je 100.000 Beschäftigte hingegen auf Platz 6 und somit um einiges hinter ihren in Arztpraxen tätigen Kollegen. Dennoch lagen ZFA deutlich über dem Durchschnittswert, da grundsätzlich besonders die Berufsgruppen betroffen sind, die nicht im Homeoffice arbeiten können und in direktem Kontakt zu anderen Menschen stehen.

Quelle: WIdO – Krankschreibungen wegen Covid-19: Erziehungs- und Gesundheitsberufe am stärksten betroffen

 

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