Die Landesapothekerkammer und das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg haben die Entwicklung eines sogenannten Covid-19-Arzneimittelportals bekannt gegeben. Es dient der besseren Abbildung bzw. leichteren Bereitstellung der Covid-19 relevanten Medikamente.
Seit der Zunahme der Infektionen mit SARS-CoV-2 ist ein gestiegener Bedarf an gewissen Arzneimitteln zu verzeichnen, der oftmals je nach Region, wo Intensivbehandlungsplätze enorm ausgelastet sind, starken Schwankungen unterliegt. Dadurch herrscht in manchen Apotheken ein Mangel an entsprechenden Medikamenten und in anderen unter Umständen sogar ein Überbestand. Verstärkt werden die Engpässe durch die zum Teil bereits bestehenden Lieferengpässe, die aktuell hohe weltweite Nachfrage sowie die Produktionsausfälle in China.
Das neu geschaffene Web-Portal soll dieser Problematik entgegenwirken und die Bestandszahlen in den verschiedenen Apotheken offenlegen. Durch Bestellung können dann sowohl Krankenhäuser als auch öffentliche Apotheken die benötigten Arzneimittel bei anderen Apotheken, in denen die benötigten Medikamente vorrätig sind, bestellen. Hierfür tragen die Apotheken relevante Arzneimittel selbst im Portal ein. Das Portal ist seit dem 24.4. 2020 auf der Homepage der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg (www.lak-bw.de) erreichbar.
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