DAK-Gesundheit: IV-Vertrag zur Versorgung chronischer Wunden

DAK-Gesundheit: IV-Vertrag zur Versorgung chronischer Wunden

Die DAK-Gesundheit bietet ihren Versicherten mit chronischen Wunden ab sofort ein besonderes Leistungspaket an. Mithilfe eines neuen Vertrags zur besonderen Versorgung nach § 140a SGB V soll die Versorgung der betroffenen Patienten über die Vernetzung aller beteiligten Akteure und die Steigerung der medizinischen Expertise verbessert werden.

  • Kooperationspartner: IVPNetworks GmbH (Managementgesellschaft/Anbieter für vernetzte Versorgungsmodelle).
  • Anspruchsberechtigte Patienten: Versicherte der DAK-Gesundheit mit Ulcus cruris bei vorliegenden Gefäßerkrankungen am Bein, mit Dekubitus oder mit Wunden in Zusammenhang mit dem diabetischen Fußsyndrom (DFS).
  • Funktionsweise: Eine spezielle webbasierte Wundplattform dient der Vernetzung und dem schnellen und unkomplizierten Austausch von Informationen (z.B. Daten über den Wundstatus, Fotos etc.) zwischen Patienten, Ärzten, Pflegediensten, Spezialisten sowie Lieferanten. Die Steuerung der Versorgung obliegt dem jeweiligen Arzt. Nach der Einschreibung des Patienten erstellt der Arzt eine digitale Fallakte und wählt einen Medizinproduktehersteller aus. Letzterer wird automatisch informiert und benennt dann einen Wundberater, der Zugang zu den erforderlichen Patientendaten auf der Plattform erhält.
  • Vorteile für die Patienten: Der Wundberater führt mindestens einmal pro Monat einen Hausbesuch beim Patienten durch, berät ihn, die Angehörigen sowie das Pflegepersonal in Zusammenhang mit der korrekten Handhabung der modernen Verbandsstoffe. Des Weiteren dokumentiert er die Wundentwicklung auf der Plattform und gibt Empfehlungen zur weiteren Therapie. Die Teilnahme für die Patienten ist kostenlos. Zudem fallen keine Rezeptgebühren an.
  • Vorteile für die Ärzte: Die Vergütung der Leistungen erfolgt außerhalb des Kollektivvertrags. Dank einer speziellen und ausreichend bemessenen Verbandsstoffpauschale können die Ärzte ohne Budgetgrenzen Verbandsstoffe aller Hersteller verordnen.

Quelle: DAK – Innoviative Wundversorgung

 

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