Dem Fachkräftemangel durch angelernte Hilfskräfte begegnen?

Dem Fachkräftemangel durch angelernte Hilfskräfte begegnen?

Die Zahl neuer Ausbildungsverträge für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) ist 2020 erstmals nach 13 Jahren gesunken. Während 2019 laut Bundeszahnärztekammer (BZÄK) 13.800 Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden, waren es 2020 nur noch 12.700 (-8%). Grund hierfür sind unter anderem die ökonomischen Restriktionen während der COVID-19-Pandemie und die generell stark rückläufige Anzahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr (-9,4%). Laut Statistischem Bundesamt liegt in Deutschland die Ausbildung zur ZFA mit einem Anteil von 2,4% auf Platz zwölf im Ranking der beliebtesten Ausbildungsberufe (gemessen an der Anzahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge). Bei den Frauen landete der Ausbildungsberuf mit einem Anteil von 6,3% sogar auf Platz vier.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, lernen einige Zahnarztpraxen Hilfskräfte an, die Fachkräfte bei Assistenztätigkeiten oder Aufgaben im Rezeptionsbereich entlasten sollen. Zur Qualifizierung der Hilfskräfte haben die beiden Zahnärzte Dr. Gregor Jahnke und Duc Van Nguy die App Assisdenta entwickelt. Die digitale Lernplattform soll den Berufseinstieg vereinfachen und beinhaltet eine drei- bis sechsmonatige Schulung mit abwechselnd theoretischen und praktischen Lerneinheiten zu verschiedenen Kursen wie Stuhlassistenz oder Anmeldung. Deutschlandweit wurde Assisdenta bisher von 25 Zahnarztpraxen abonniert.

 

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