Die digitale Kommunikation via TI kommt

Die digitale Kommunikation via TI kommt

Die sektorenübergreifende digitale Kommunikation im Gesundheitswesen kann nun endlich in den Versorgungsalltag integriert werden. Die Anwendung Kommunikation im Medizinwesen (KIM), vormals KOM-LE, hat die Zulassung durch die gematik erhalten. Die digitale Anwendung der Telematikinfrastruktur ermöglicht den schnellen und sicheren Versand von Nachrichten, Daten und Dokumenten zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens. Dazu zählt u. a. der elektronische Arztbrief, der seit 1. Juli 2020 nur dann vergütet wird, wenn dieser via KIM verschickt wird. Erster zugelassener KIM-Fachdienst ist die CompuGroup Medical (CGM), weitere Anbieter werden folgen.

Wie funktioniert KIM
  • Leistungserbringer erhält vom Anbieter spezielle E-Mail- Adresse.
  • Über bestehende Arztinformationssysteme oder E-Mail-Programme können E-Mails oder Dokumente versandt oder empfangen werden.
Notwendige Komponenten (Hardware)
  • E-Health-Konnektor (derzeit verfügt nur CGM über Zulassung)
  • Elektronischer Heilberufsausweis (eHBA)
  • Kartenterminal
  • Praxisausweis (SMC-B)
Kostenerstattung und Finanzierung
  • Einmalig 100 € für Einrichtung des Kommunikationsdienstes
  • Für die Erstattung müssen die Praxen gegenüber den KVen die Funktionsfähigkeit der notwendigen Komponenten nachweisen
  • Betriebskostenpauschale von 23,40 € pro Quartal
Vorteile KIM
  • Kartenbasierte Verschlüsselung
  • Unbemerktes Verfälschen von Nachrichten oder Dokumenten ist unmöglich
  • Identitäten durch Verifizierung
  • Zentrales Adressbuch vermeidet unnötiges Suchen
  • Abrechenbarkeit nach § 291 b Abs. 1e SGB V

Quelle: gematik – KIM kommt: Erster Fachdienst zugelassen

 

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