Die digitale Kommunikation boomt – auch in der medizinischen Versorgung. Um Infektionsrisiken zu minimieren, waren die Rahmenbedingungen zur Videosprechstunde im vergangenen Jahr gelockert worden. Beschränkungen der Fallzahlen sowie Leistungsmenge sind vorerst bis Ende März 2021 ausgesetzt. Mit der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach der virtuellen Sprechstunde stark angestiegen. Immer mehr Ärzte nutzen die elektronische Visite im Praxisalltag. Laut einer Analyse der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) wurde die Videosprechstunde im zweiten Quartal 2020 fast 1,2 Mio. Mal eingesetzt. Im Jahr 2019 waren hingegen nur 3.000 virtuelle Sprechstunden durchgeführt worden. Ebenso drastischen Veränderungen unterliegt die Zahl der Nutzer. Im vierten Quartal 2019 setzten nur 168 Behandler auf das digitale Angebot. Bedingt durch die Corona-Entwicklung nutzten 31.397 Ärzte und Psychotherapeuten die Videosprechstunde im zweiten Quartal 2020. Gefördert wurde die Nachfrage der Leistungserbringer durch „Lockangebote“ der Videodienstanbieter.
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