Erneut über 14.000 neue ZFA-Ausbildungsverträge

Erneut über 14.000 neue ZFA-Ausbildungsverträge

Vorjahreshöchstwert gehalten

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) in Deutschland hat sich nach einem deutlichen, auf die Corona-Pandemie zurückzuführenden Einbruch in 2020 bereits in 2021 wieder sichtlich erholt. Diese positive Entwicklung setzte sich auch in 2022 weiter fort.

Quelle: (Landes- und Bezirks-)Zahnärztekammern, Grafik: BZÄK

 

Kommentar:

Erfreuliche Entwicklung entgegen dem demografischen Trend

Zwar zählt ZFA bereits seit Jahren zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland, dennoch ist die aktuelle Entwicklung bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen angesichts des sich demografiebedingt allgemein zunehmend verschärfenden Fachkräftemangels überaus erfreulich. So viele ZFA-Neuverträge wie in den Jahren 2021 (14.221) und 2022 (14.215) wurden zuletzt im Jahr 2003, also vor 20 Jahren, erreicht.

Bei den Zahnärzten steigen die Approbationszahlen ebenfalls

Umso erfreulicher ist diese Entwicklung, da auch bei den Zahnärzten die Begeisterung für den Beruf ungebrochen ist. Die Approbationszahlen erreichten mit 2.480 bzw. 62.962 vertragszahnärztlich tätigen Zahnärzten im Jahr 2021 einen Höchststand. Damit verbunden steigt auch der Bedarf an qualifiziertem Praxispersonal.

Weiterer Anstieg der ZFA-Neuverträge im Westen, deutlicher Rückgang im Osten

Während in den alten Bundesländern (ABL) die Zahl der Neuverträge in 2022 weiter zulegte (+0,8% zum Vorjahr) und mit 12.756 einen Höchststand seit über 20 Jahren erreichte, konnten die Zahnarztpraxen in den neuen Bundesländern (NBL) in 2022 hingegen nicht an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. Auch in den NBL wurde in 2021 zwar ebenfalls der höchste Wert seit 2003 erreicht, in 2022 ging die Zahl der neu abgeschlossenen ZFA-Ausbildungsverträge in den neuen Bundesländern (NBL) gegenüber dem Vorjahreshöchststand (1.564) allerdings wieder deutlich um -6,7% auf 1.459 zurück.

Quellen:

Verena Heinzmann
Autor Verena Heinzmann
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