Evidenzbasierte Medizin

Evidenzbasierte Medizin

Evidenzbasierte Medizin (EBM) ist der systematische Gebrauch der aktuell besten wissenschaftlichen Erkenntnisse für Entscheidungen in der medizinisch-pflegerischen Versorgung von individuellen Patienten. In der Praxis bedeutet EBM die Integration individueller klinischer Expertisen mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung (vgl. Sackett et al. 1996).

Um diesem Grundsatz der Verwendung des besten zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Wissens gerecht zu werden, stellt die EBM besonders hohe methodische Anforderungen an die Informationsgewinnung und -bewertung.

Die Methoden der EBM umfassen:

  • Die systematische Suche nach der relevanten Evidenz in der medizinischen Literatur für ein konkretes klinisches Problem.
  • Die kritische Beurteilung der Validität der Evidenz nach klinisch-epidemiologischen Gesichtspunkten.
  • Die Bewertung der Größe des beobachteten Effekts bzw. des konkreten Nutzens sowie die Anwendung der Erkenntnisse auf den konkreten Patienten mithilfe der klinischen Erfahrung unter Berücksichtigung der Patientenpräferenz (vgl. Deutsches Netzwerk für Evidenzbasierte Medizin 2015). (Vgl. Cochrane Collaboration 2015)

Quelle: E-MARKTWISSEN

 

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