Nachdem die Gesundheitsausgaben 2019 bereits bei knapp 411 Mrd. Euro lagen, haben sie im vergangenen Jahr vermutlich die Grenze von 425 Mrd. Euro überschritten. Dies geht aus einer aktuellen Schätzung des Statistischen Bundesamtes auf Basis der vorliegenden sowie fortgeschriebenen Werte hervor. Damit setzt sich das Wachstum der Gesundheitsausgaben weiter fort (vgl. Abb.). Nach einem Anstieg um 4,9% im Zeitraum 2018/2019 ergäbe sich für 2020/2021 auf dieser Basis ein weiteres Plus von 3,9%.
Für 2019 veröffentliche das Statistische Bundesamt weitere Einzelheiten. Wie bereits in den Vorjahren entfiel der größte Anteil der Gesundheitsausgaben mit 56,7 % (233,0 Mrd. Euro) auf die gesetzliche Krankenversicherung, gefolgt von den privaten Haushalten/Organisationen ohne Erwerbszweck mit 13,3% (54,8 Mrd. Euro). 10,3% bzw. 42,1 Mrd. Euro waren der sozialen Pflegeversicherung zuzuschreiben. Die private Krankenversicherung bildet mit einem Anteil von 8,4% (34,6 Mrd. Euro) das Schlusslicht. Hinsichtlich der Ausgabendynamik 2018/2019 ergab sich folgende Rangfolge: soziale Pflegeversicherung (6,6 %), gesetzliche Krankenversicherung (4,9%), private Haushalte/Organisationen ohne Erwerbszweck (4,4%) und private Krankenversicherung (4,1 %).
Quelle: DESTATIS – Gesundheitsausgaben im Jahr 2019 auf über 400 Milliarden Euro gestiegen
Unser Kommentar/Praxistipp ist nur für ATLAS MEDICUS® Kunden ersichtlich.