„Grüne Zahnmedizin“ wird für Dentalbranche immer bedeutender

„Grüne Zahnmedizin“ wird für Dentalbranche immer bedeutender

Neues FACHDENTAL-Messekonzept greift Nachhaltigkeitstrend auf

Die beiden FACHDENTAL-Messen in Leipzig und Stuttgart haben ihr aktuelles Messekonzept überarbeitet und setzen ihren Fokus verstärkt auf nachhaltige Lösungen für Praxis und Labor. Ein Baustein des neuen Messekonzepts ist das sogenannte Green Lab, das mit begleitenden Vorträgen und Beratung Praxen und Labore für die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sensibilisieren soll. Unterstützt wird das Green Lab nicht nur von den Founding Partnern BFS health finance, Blue Safety, CGM CompuGroup Medical, Cure, Dürr Dental, enretec, Oral-B, Quintessenz Publishing, Straumann Group, TePe, W&H und White & White, sondern auch von der Initiative „Die Grüne Praxis“. Diese vergibt ihr gleichnamiges Qualitätssiegel an Praxen, die sich durch besondere Bemühungen in den Bereichen Umweltschutz und Nachhaltigkeit auszeichnen. In 2022 wird der begehrte FACHDENTAL Award erstmals als Gütesiegel „FACHDENTAL Award Goes Green“ an besonders nachhaltige Produkte und Services verliehen.

 

Kommentar:

Umweltfreundliche Produkte und Services immer stärker nachgefragt

Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz sind Themen, mit denen sich auch die Dentalbranche zunehmend beschäftigt. Ein Indiz dafür, dass sich Zahnarztpraxen und Dentallabore immer öfter bewusst mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz beschäftigen und häufiger Dentalprodukte und -geräte nach Nachhaltigkeitskriterien auswählen, ist das wachsende Angebot „grüner“ Produktlinien im Dentalhandel. Auch erste speziell auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Online-Shops für Praxis- und Sprechstundenbedarf sind inzwischen bereits entstanden.

Digitalisierung sorgt für geringeren Ressourcen- und Energieverbrauch

Ein wichtiger Treiber hin zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit im Dentalbereich ist die Digitalisierung, insbesondere der Trend hin zu einem möglichst durchgängigen digitalen Workflow. Dieser birgt nicht nur Zeit-, Kosten- und Qualitätsvorteile, sondern spart auch Material und Ressourcen. So können beispielsweise durch die Verwendung digitaler oraler Scan-Daten viele bei der analogen zahntechnischen Fertigung übliche Zwischenschritte entfallen. Dadurch reduzieren sich auch Umweltbelastungen (z.B. Abfälle, Reinigungsmittel, Energie), gesundheitliche Belastungen der Beschäftigten (z.B. Schleifstäube) und Verletzungsgefahren, da Handarbeit durch automatisierte Prozesse ersetzt wird. Problematisch sind allerdings einige beim 3-D-Druck eingesetzte umweltbelastende Materialien, für die jedoch inzwischen auch umweltfreundlichere Alternativen zur Verfügung stehen.

Quellen:

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