Eine breite regionale Allianz von Schlüsselakteuren des Gesundheitswesens plant den Ausbau des Rhein-Neckar-Raums als Gesundheitshotspot. Dies geht aus einem Strategiepapier für die Lebenswissenschaften in der Region Rhein-Neckar als hervor, das die beteiligten Institutionen im Auftrag der Landesregierung entwickelt haben. Die tragende Rolle im “exzellenten Medizin- und Life Science-Zentrum” soll dabei die noch zu gründende „Heidelberg Mannheim Health and Life Science Alliance“ übernehmen, welche die Unikliniken der Region, das Deutsche Krebsforschungszentrum (Heidelberg), das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung (Heidelberg), das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (Heidelberg) und das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (Mannheim) umfasst. Ziel ist es, über die enge Verzahnung von Gesundheitsversorgung, Forschung, Lehre sowie eine verbesserte Anwendungsorientierung der Wissenschaft eine neue Leitindustrie in Baden-Württemberg zu begründen. Das Kernstück der Gesundheitsregion Rhein-Neckar soll dabei das aus der Fusion der Universitätskliniken Heidelberg (Landesträgerschaft) und Mannheim (bislang in der Trägerschaft der Stadt Mannheim) hervorgehende neue Universitätsklinikum bilden. Die neue Einrichtung der Spitzenmedizin wird mit über 3.300 Betten größer als die Charité Berlin sein und soll u.a. durch die enge Vernetzung mit den anderen Institutionen auch auf internationaler Ebene an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen.
Quelle: aerzteblatt.de – Unikliniken Mannheim und Heidelberg stellen Konzept für Fusion vor
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