Immer mehr Videosprechstunden

Immer mehr Videosprechstunden

Seit 2017 sind Videosprechstunden abrechenbar, allerdings verlief die Einführung der virtuellen Sprechstunde bislang eher schleppend. Fördermaßnahmen wie die Aufhebung der Einschränkungen für bestimmte Indikationen im April 2019 oder die Möglichkeit der Konsultationen auch ohne vorherigen persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt sollten die Videosprechstunde für die Leistungserbringer attraktiver machen. Dies gelang jedoch nicht. Ende 2017 boten nur 1,8 % der ambulanten Ärzte eine Videosprechstunde an. Durch die Coronakrise hat sich das dramatisch geändert. Die hohe Nachfrage nach telemedizinscher Beratung hat dafür gesorgt, dass die Videosprechstunde mittlerweile fester Bestandteil der Patientenversorgung ist. Das belegen auch die Ergebnisse der Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2020“. Befragt wurden 2240 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten. Mehr als die Hälfte (52,2 %) der Teilnehmer nutzen die Videosprechstunde ergänzend. Weitere 10 % wollen zudem die digitale Sprechstunde in Kürze einführen. Insbesondere im Bereich der psychotherapeutischen Beratung ist der Anteil der virtuellen Betreuung besonders hoch. Mehr als 80 % der Befragten arbeiten mit der Videosprechstunde.

Quelle: Stiftung Gesundheit – Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2020

 

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