Krankheiten wie Ebola können sich schnell zu Epidemien entwickeln und tödliche Folgen für die Bevölkerung haben. Umso entscheidender ist die schnelle Verfügbarkeit von Impfstoffen vor Ort. Allerdings ist das in der Realität oft nicht umsetzbar. Die Produktion innovativer mRNA-Impfstoffe könnte hier die Lösung sein, da diese zeit- und kostensparend in großen Mengen hergestellt werden können. Das deutsche biopharmazeutische Unternehmen CureVac will in Zukunft RNA-basierte Medikamente gegen Lassa-Fieber, Tollwut und Gelbfieber mittels RNA-Drucker produzieren. Gefördert wird dieses Projekt mit 34 Mio. US$ durch die internationale Initiative CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations), die die Erforschung von innovativen Impfstoffen sowie die Bereitstellung von neuartigen Produktionsplattformen wie dem RNA-Printer™ unterstützt.
Anders als klassische Impfstoffe veranlassen die RNA-Impfstoffe körpereigene Zellen dazu, das Fremdprotein (Antigen) auf der Zelloberfläche zu präsentieren, das im Folgenden durch das Immunsystem (T- und B-Zellen) erkannt wird. Auf die Impfung mit abgeschwächten oder abgetöteten Vakzinen kann somit verzichtet werden.
Quellen:
- Bundesministerium für Bildung und Forschung – Impfstoffe aus dem Drucker
- DAZ.online – Innovative Technologien aus Heidelberg
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