Intraoralscanner: Win-win-Situation für Praxen, Labore und Patienten

Intraoralscanner: Win-win-Situation für Praxen, Labore und Patienten

Die digitale Abformung ist die Grundlage für einen komplett digitalisierten Workflow in den Bereichen Prothetik und Kieferorthopädie. Ist der Workflow nur teilweise digitalisiert, erfolgt die Abformung konventionell mittels Abformlöffel und Abdruckmasse. Auf Basis dieses Zahnabdrucks wird dann ein Gipsmodell erstellt, das anschließend bei einer CAD/CAM-Fertigung via Extraoralscanner im eigenen Praxis- oder im dafür beauftragten Dentallabor gescannt wird.

Derzeit nutzen bereits rund drei Viertel der zahntechnischen Labore in Deutschland einen Extraoralscanner. Die Abformung am Patienten erfolgt in den meisten Praxen noch konventionell. Erst 15 bis 20% der Zahnärzte verwenden einen Intraoralscanner zur digitalen Abformung. Die Zahl der neu installierten Geräte steigt jedoch ständig. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 625 neue Intraoralscanner installiert und damit rund ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Sie sind in der Regel einfach zu bedienen, werden immer handlicher und kostengünstiger bei wachsendem Leistungsumfang.

Bei einem komplett digitalen Workflow profitieren Patienten von einer geringeren Anzahl an Behandlungssitzungen sowie einem Zugewinn an Komfort und Qualität. Die konventionelle Abformung mittels Abdruckmasse wird von vielen Patienten als unangenehm empfunden. Für die Zahnarztpraxis bedeutet die digitale Abformung in der Regel ebenfalls signifikante Vorteile in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Zeitaufwand. Letzteres wird bei der Gegenüberstellung besonders deutlich:

Abformung konventionellAbformung digital (Intraoralscanner)
Abdruckmasse muss pro Abdruck mindestens 5 Minuten im Mund aushärten
Scanzeit für kompletten Kiefer: ca. 1,5 Minuten
Hinzu kommen:
- Vorbereitung Abformlöffel
- Reinigung und Desinfektion des Abdrucklöffels
- Herstellung Gipsmodell
- Entformen und Trimmen des Modells
entfällt
Die Zeitersparnis beim digitalen Scan liegt bei ca. 0,5 h/pro Patient. Zudem stehen die digitalen Daten direkt nach dem Scan zur Übermittlung/Weiterbearbeitung an den Zahntechniker zur Verfügung.

Quelle: REBMANN RESEARCH ATLAS DENTAL 2019

 

Unser Kommentar/Praxistipp ist nur für ATLAS MEDICUS® Kunden ersichtlich.

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