IT-Sicherheitslücken ermöglichen den Zugriff auf Patientendaten

IT-Sicherheitslücken ermöglichen den Zugriff auf Patientendaten

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet weiter voran. Seit Juli 2019 sind Ärzte und Psychotherapeuten verpflichtet an die sogenannte Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen zu sein – Krankenhäuser und Apotheken folgen in den nächsten Jahren. Die IT-Plattform ermöglicht nicht nur die digitale Vernetzung der verschiedenen Akteure, sondern erlaubt auch den schnellen und sicheren Austausch von Patientendaten. So zumindest die Theorie. Recherchen von Norddeutschem Rundfunk (NDR) und Süddeutscher Zeitung zeigen allerdings ein anderes Bild. Bei mehr als 90% der bereits angeschlossenen Praxen wurden Sicherheitsmängel in der Praxis-IT festgestellt. Zurückzuführen sind die Sicherheitsrisiken vor allem auf die Wahl des TI-Anschlusses. Grundsätzlich kann zwischen Reihen-, Parallelbetrieb, Netzwerktrennung und Stand-Alone-Szenario unterschieden werden, wobei die ersten beiden Anschlussvarianten im Vordergrund stehen. Anders als im Reihenbetrieb wird im Parallelbetrieb die integrierte Firewall des Konnektors nicht genutzt (siehe Grafik), so dass zusätzliche Sicherungsmaßnahmen zum Schutz vor Angriffen von außen notwendig werden. Fehlen diese besteht die Gefahr, dass Hacker Zugriff auf die sensiblen Gesundheitsdaten erhalten.

Quelle: NDR – Sensible Patientendaten in Gefahr

 

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