Keine Alternative zum Konnektortausch

Keine Alternative zum Konnektortausch

Die integrierten Sicherheitszertifikate der Konnektoren laufen in Kürze ab. Mit einem Antrag bei der gematik hatte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) gemeinsam mit der Bundesärztekammer versucht, den Austausch der Konnektoren noch zu verhindern. Eine Neubewertung wurde von der gematik jedoch abgelehnt. Damit müssen nach jetzigem Stand zunächst 130.000 Konnektoren des Herstellers CompuGroup Medical (CGM) schrittweise ersetzt werden. Die Konnektoren anderer Hersteller folgen.

Vollumfänglicher Kostenausgleich

Die zunächst vom Schiedsgericht ermittelte Pauschale in Höhe von 2.300 Euro hätte einen Eigenanteil der Leistungserbringer in Höhe von rund 500 Euro zur Folge gehabt. Durch die Preisangleichung der CGM konnte dies verhindert werden. Damit entstehen für Ärzte und Zahnärzte keine Mehrkosten beim Austausch des Konnektors. Die Anpassungen gelten auch für Leistungserbringer, die den Ersatz bereits in Auftrag gegeben haben.

 

Kommentar:

Zwar wurde der Antrag durch die gematik abgelehnt und die Finanzierung geklärt, dennoch beharrt die KBV weiterhin auf Überprüfung. Ärzte und Zahnärzte sollten in jedem Fall zeitnah den Status des Sicherheitszertifikats kontrollieren. Läuft dieses ab, wird die Verbindung zur Telematikinfrastruktur nicht mehr hergestellt. Notwendige digitale Anwendungen wie der Versichertenstammdatenabgleich (VSDM) oder der Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) sind folglich nicht mehr möglich.

 

Quellen:

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