KFO-Behandlungen: Inanspruchnahme durch Geschlecht, Alter und Status bedingt

KFO-Behandlungen: Inanspruchnahme durch Geschlecht, Alter und Status bedingt

Die Anzahl kieferorthopädischer Behandlungsfälle steigt seit Jahren an – 2016 wies die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) etwa 7,9 Mio. dieser Fälle aus. Die meisten Behandlungsfälle werden im Kindes- und Jugendalter erbracht, da im Erwachsenenalter eine kieferorthopädische Therapie nur noch in Ausnahmefällen von den Kassen getragen wird.

Am stärksten ausgeprägt ist die Inanspruchnahme in der Altersgruppe 11 bis 13 Jahre – das bestätigt das Robert Koch-Institut im Journal of Health Monitoring 2018. In dieser Altersspanne befinden sich 47,6 % der Mädchen und 36,1 % der Jungen in ständiger kieferorthopädischer Behandlung. Damit müssen sich Mädchen deutlich häufiger einer kieferorthopädischen Behandlung unterziehen als Jungen. Zudem unterscheidet sich die Inanspruchnahme hinsichtlich des sozioökonomischen Status – je höher desto größer ist die Bereitschaft einen Kieferorthopäden aufzusuchen.

Inanspruchnahme kieferorthopädischer Behandlungen nach Geschlecht und Alter

Quelle: Robert Koch-Institut – Inanspruchnahme kieferorthopädischer Behandlung durch Kinder und Jugendliche in Deutschland

 

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