Nummer gilt für die komplette Dauer der vertragszahnärztlichen Tätigkeit
Seit dem 1.1.2023 ist die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) aufgrund gesetzlicher Vorgaben dazu verpflichtet, ein bundesweites Verzeichnis aller an der vertragszahnärztlichen Versorgung teilnehmenden Zahnärzte und Einrichtungen zu führen. Die dort mit aufgeführte lebenslange Zahnarztnummer (ZANR) soll eine eindeutige Identifikation der Zahnärzte für die Gesamtdauer ihrer vertragszahnärztlichen Tätigkeit ermöglichen. Die ZANR wird den Zahnärzten von der für sie zuständigen KZV vergeben und besteht aus neun Ziffern. Sie bleibt selbst dann gültig, wenn der Zahnarzt in eine andere KZV-Region wechselt.
Abrechnung vertragszahnärztlicher Leistungen nur noch mit ZANR möglich
Ebenfalls seit dem 1.1.2023 müssen alle an der vertragszahnärztlichen Versorgung teilnehmenden Praxen und Einrichtungen bei der Abrechnung vertragszahnärztlicher Leistungen die ZANR aller beteiligten Behandler angeben. Von dieser Regelung sind alle vertragszahnärztlich tätigen niedergelassenen, angestellten bzw. ermächtigten Zahnärzte betroffen, ausgenommen sind Vorbereitungs- und Weiterbildungsassistenten.
Kommentar:
Die Ärzte haben die lebenslange Arztnummer schon länger. Nun wurde sie auch für Zahnärzte eingeführt. Den KZVen erleichtert die ZANR die Plausibilitätskontrolle der Abrechnungen sowie die Überprüfung, an welchem Tätigkeitsort die zahnärztlichen Leistungen tatsächlich erbracht wurden. Dadurch ist es für die KZV beispielsweise einfacher zu kontrollieren, ob die Voraussetzungen für die Erteilung der Genehmigung einer Zweigpraxis noch erfüllt sind. Die Hersteller der Praxisverwaltungssysteme haben ihre Produkte bereits an die neue Regelung angepasst und die Eingabe der ZANR ermöglicht. Trotzdem bleibt für das Praxispersonal ein Mehraufwand bei der Abrechnung.
