Medizintourismus

Medizintourismus

Die Zunahme der Mobilität fordert auch den Trend des Medizintourismus. Die länderübergreifende Inanspruchnahme medizinischer Behandlungen und Eingriffe erfolgt oftmals aus Gründen des fehlenden medizinischen Angebots im jeweiligen Heimatland, zu langer Wartezeiten oder genereller Kostenersparnis.

Zahlen und Fakten zu Medizintourismus

  • Rund 40 Länder sind weltweit im Bereich Medizintourismus stark engagiert.
  • Als führende Zielregion für Medizintourismus gilt Sudostasien (vorwiegend Thailand, Singapur, Indien und Malaysia). Der Hauptgrund für Behandlungen in diesen Ländern besteht in den vergleichsweise günstigen Behandlungskosten. Der überwiegende Teil der Patienten kommt aus benachbarten Ländern.
  • Der Rest der internationalen Patienten verteilt sich in gleichen Teilen auf Europa, Süd- und Mittelamerika.
  • Der Medizintourismus in Mittel- und Südamerika ist meist von Patienten aus den Vereinigten Staaten geprägt. Viele Amerikaner verfügen über keine Krankenversicherung, hohe inländische Behandlungskosten fördern die Inanspruchnahme von Behandlungsmöglichkeiten benachbarter lateinamerikanischer Länder.
  • Osteuropa gewinnt aufgrund attraktiver Behandlungspreise immer mehr Medizintouristen, meist in den Behandlungsbereichen Schönheitschirurgie, Zahn- und Augenheilkunde.
  • Das deutsche Gesundheitswesen und der hohe qualitative Standard medizinischer Behandlungen und Eingriffe genießt einen hohen Stellenwert bei internationalen Patienten. Im Jahr 2013 ließen sich rund 241.000 ausländische Patienten in Deutschland ambulant oder stationär behandeln. Dies bedeutete Einnahmen von ca. 1,2 Mrd. Euro für das deutsche Gesundheitssystem.

Quelle: Jahrbuch für Ärzte und Zahnärzte (Kapitel 4.2.6)

 

Unser Kommentar/Praxistipp ist nur für ATLAS MEDICUS® Kunden ersichtlich.

Arrow right icon