Mehr Gesamtausgaben trotz rückläufiger Aufwendungen für Zahnbehandlungen

Mehr Gesamtausgaben trotz rückläufiger Aufwendungen für Zahnbehandlungen

Die GKV-Ausgaben für zahnmedizinische Behandlungen sind im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 150 Mio. Euro gesunken. Das zeigen die Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums zur Finanzentwicklung. Die Summe kommt hauptsächlich durch die stark rückläufigen Ausgaben für Zahnersatz zustande (-5,2% zum Vorjahreszeitraum). 2019 betrugen die GKV-Ausgaben hierfür 3,49 Mrd. Euro, 2020 dagegen 3,32 Mrd. Euro. Die Ausgaben für zahnärztliche Behandlung ohne Zahnersatz sind sogar um 0,2% gestiegen und bezifferten sich auf 11,52 Mrd. Euro im Jahr 2019 (2020: 11,54 Mrd. Euro).

Zahnersatz, Früherkennungsuntersuchungen sowie Vorsorge- und Reha-Maßnahmen waren im genannten Zeitraum die einzigen rückläufigen Ausgabenbereiche. In allen anderen Leistungsbereichen sind die Ausgaben der GKV 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Die Gesamtausgaben in Höhe von 262,6 Mrd. Euro überstiegen damit die Gesamteinnahmen von 260,0 Mrd. Euro deutlich. Für 2020 hat die GKV folglich ein Defizit von 2,65 Mrd. Euro zu verzeichnen.

Quellen:

 

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