Modellprojekt nimmt Physician Assistants in der ambulanten Versorgung unter die Lupe

Modellprojekt nimmt Physician Assistants in der ambulanten Versorgung unter die Lupe

Zum 1. April ist das Modellprojekt „Physician Assistants in der ambulanten Versorgung“ in der Region Westfalen-Lippe gestartet. Das Projekt der Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik Rheine (EUFH), der Deutschen Gesellschaft für Physician Assistents e.V. (DGPA) und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ist auf einen Zeitraum von zwei Jahren angelegt. Die Projektpartner suchen aktuell interessierte, angehende oder fertige Physician Assistants (PA), die am Projekt teilnehmen möchten.

Das Projekt strebt die wissenschaftliche Beantwortung folgender Fragen an:

  • In welchem Umfang können PA zur Entlastung haus- und fachärztlicher Praxen beitragen?
  • Wird der Versorgungsumfang durch den Einsatz von PA erweitert?
  • Wie können PA effektiv in die Arbeitsabläufe einer Praxis integriert werden?
  • Welche Aufgaben können Ärzte an PA delegieren?

Nicht zuletzt verfolgt das Modellprojekt das Ziel die Patientenzufriedenheit und deren mögliche Steigerung zu erheben.

 

Kommentar:

Die ärztliche Arbeitskraft wird aufgrund eines zunehmenden Ärztemangels und steigenden medizinischen Bedarfen in der Bevölkerung in Zusammenhang mit dem fortschreitenden demografischen Wandel zu einer immer knapperen Ressource. Zur Entlastung der Ärzte bereits zunehmend etabliert, haben sich besonders ausgebildete und qualifizierte medizinische Fachangestellte. Diese können Hausbesuche übernehmen und Patienten in einem begrenzten Umfange eigenständig versorgen. PA dienen künftig auf Basis einer akademischen Qualifizierung als zusätzliche Ergänzung, indem sie ein breites Delegationsspektrum sowohl aus dem pflegerischen als auch aus dem medizinischen Bereich übernehmen können.

Quellen:

Nadine Brohammer
Autor Nadine Brohammer
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