Neue Professur beleuchtet Klimawandel und Gesundheit

Neue Professur beleuchtet Klimawandel und Gesundheit

An der Charité – Universitätsmedizin Berlin gibt es eine neu eingerichtete Professur in Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Die bundesweit erste Professur für Klimawandel und Gesundheit wird von der Medizinerin und Epidemiologin Prof. Dr. Dr. Sabine Gabrysch übernommen.

Ziel der Forschung ist die Untersuchung zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit sowie die Entwicklung von Lösungsansätzen. Bislang befassten sich Untersuchungen zur Klimaerwärmung in erster Linie mit den gesundheitlichen Folgen durch Hitzewellen und der Ausbreitung tropischer Infektionskrankheiten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung wird die Ernährungssicherheit sein. In Ländern mit unzureichenden Systemen zur sozialen Sicherung sind hauptsächlich die ärmeren Menschen von einer durch zahlreiche Dürren hervorgerufenen Mangelernährung betroffen. Konkret möchte Gabrysch untersuchen, wie sich die verändernde Landwirtschaft auf die Ernährungsgewohnheiten und die Gesundheit unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in Entwicklungs- und Schwellenländern auswirkt. Zudem plant sie, die Wirksamkeit und den Ausbau von Win-win-Lösungen, die sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt gut sind, zu prüfen.

Die Forschung soll sich jedoch nicht nur auf den Klimawandel begrenzen. Die Professurinhaberin beabsichtigt, das Vorhaben in das umfassendere Konzept der „Planetary Health“ zu implementieren, um auch andere Faktoren menschenbedingter Umweltveränderungen zu erfassen.

Quelle: Charité – Universitätsmedizin Berlin: Pressemitteilung – Erste Professur für Klimawandel und Gesundheit in Deutschland

 

Unser Kommentar/Praxistipp ist nur für ATLAS MEDICUS® Kunden ersichtlich.

Arrow right icon