Seit dem 30.4.2020 gibt es im Hausarztvertrag der AOK Baden-Württemberg für alle HZV-Praxen die neue Software CovidCare zur Unterstützung der Behandlung von Covid-19-Patienten. Das Hauptaugenmerk ist hierbei insbesondere auf die Patienten gerichtet, die laut RKI zu einer Risikogruppe gehören. Die von der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg entwickelte Software zielt auf eine verbesserte Versorgung der Covid-19-Patienten sowie die Entlastung der Hausärzte.
CovidCare dockt an das Hausarztpraxis-basierte Case Management für Patienten mit chronischen Erkrankungen (PraCMan) an. Die darin enthaltene CareCockpit-Software ermöglicht ein strukturiertes, telefonisch durchführbares Monitoring sowie eine einheitliche Dokumentation. Ferner trägt sie zu einer besseren Einschätzung des Krankheitsverlaufes bei, erlaubt eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes frühstmöglich zu erkennen und sorgt für eine gezieltere und sichere Patientenbetreuung.
Die neue Software setzt sich aus drei Elementen zusammen: der Patientenanlage, dem Assessment und dem Telefonmonitoring. Teilnahmevoraussetzung ist die Einbeziehung einer Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH), die eine 30- bis 60-minütige Online-Schulung durchlaufen muss. Eine solche Online-Schulung (15 bis 30 Minuten) steht auch Hausärzten zur Verfügung. Teilnehmen können die im Rahmen des AOK HausarztProgramms eingeschriebenen Versicherten inklusive Patienten im Pflegeheim. Die Praxen profitieren von einem zusätzlichen Honorar in Höhe von 40 Euro je Krankheitsfall.
Quelle: Hausärzteverband Baden-Württemberg – Neue Software für Covid-19-Patienten im Hausarztvertrag
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