Eine nicht repräsentative Mitgliederbefragung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) zeigt einen neuen Trend in der Schönheitschirurgie: Eine steigende Anzahl junger Menschen möchte so aussehen, wie ihr mit Software bearbeitetes Selbstporträt (Selfie). In den dafür genutzten Apps sind sog. Filter hinterlegt, mit deren Hilfe ein „digitales Make-up“ erstellt werden kann, um so ein idealisiertes Selbstbild zu kreieren und dieses zumeist auf sozialen Netzwerken zu teilen. Nicht selten resultiert daraus auch der Wunsch einer dauerhaften Veränderung in der realen Welt.
Mehr als zwei Drittel der Chirurgen (68,2%) gaben an, dass Patienten mit einem bearbeiteten Selfie in ihre Praxis kamen, davon wurden über 9% sogar schon sehr häufig mit diesem Phänomen konfrontiert, während knapp ein Drittel (31,8%) damit noch keine Berührungspunkte hatte. Insbesondere Frauen zwischen 18 und 25 Jahren sind von diesem Trend betroffen und es sind keine regionalen Unterschiede festzustellen. Sowohl Fachärzte in deutschen Großstädten als auch in kleinen Städten berichten von diesem Boom, der laut 71,4% der befragten Chirurgen in den letzten Jahren zugenommen hat und – so glauben 85,7% – sich in den kommenden Jahren noch verstärken wird. Auch werden die in den sozialen Netzwerken geteilten Bilder die Ansprüche an den eigenen Körper verändern.
Quelle: DGÄPC – Umfrage: Motiviert der Selfie-Boom immer häufiger zu Schönheitsoperationen?
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