Experten-Rat "Pflegefinanzen" stellt Konzept für eine generationengerechte und paritätische Pflegekostenversicherung vor
SchließenExperten-Rat "Pflegefinanzen" stellt Konzept für eine generationengerechte und paritätische Pflegekostenversicherung vor
SchließenBei den folgenden Zahlen zu Pflegezusatzversicherungsverträgen ist zu berücksichtigen, dass keine unmittelbaren Rückschlüsse auf die Zahl der versicherten Personen möglich sind (ggf. eine Person über mehr als einen Versicherungsvertrag abgesichert ist - z. B. besteht neben einer Pflegetagegeldversicherung ein ergänzender Pflegekosten- oder “Pflege-Bahr”-Versicherungsvertrag).
Personen mit bestehenden Pflegezusatzversicherungsverträgen: Bestandsentwicklung
Die beschriebenen Pflegezusatzversicherungsverträge verteilen sich zahlenmäßig auf die einzelnen Versicherungszweige wie folgt:
Tabelle 7: Bestandsentwicklung Pflegezusatzversicherungsverträge
Seit 2019 stagniert die Zahl der bestehenden Pflegezusatzversicherungsverträge mit sinkender Tendenz. Bei der Pflegetagegeldversicherung ist zu berücksichtigen, dass der Bestandszuwachs auf einem einmaligen Sondereffekt beruht: Zum 1. Juli 2021 wurden rund 435.000 Tarifbeschäftigte der chemischen Industrie über eine betriebliche Pflegeversicherung versichert.
Bestand der Personen mit Pflegezusatzversicherungsverträgen: Bestandsgruppen
Eine weitergehende Differenzierung nach Bestandsgruppen ergibt folgende Aufteilung (2021):
Tabelle 8: Bestandsgruppen Pflegezusatzversicherungsverträge
Mit Ausnahme des “Pflege-Bahr” sind mehrheitlich Männer über Pflegezusatzversicherungen versichert.
Bestand der Personen mit Kranken- und Pflegezusatzversicherungsverträgen: Bestand über einzelne Leistungsbereiche
Nachfolgend wird die Größenordnung der Pflegezusatzversicherungen zahlenmäßig mit anderweitigen Zusatzversicherungsverträgen aus der Krankenversicherungssparte verglichen:
Tabelle 9: Bestand in den Leistungsbereichen der verschiedenen Zusatzversicherungen
Die Pflegezusatzversicherungen weisen im Vergleich zu den anderen aufgeführten Leistungsbereichen (z.T. deutlich) niedrigere Bestandszahlen auf.
Die oben aufgeführten Angaben zur Zahl der bestehenden Verträge lassen allerdings keine Rückschlüsse darauf zu, ob die versicherten Leistungen für den persönlichen Einzelfall bedarfsdeckend sind.