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ATLAS DENTAL Europa 2024

Strukturen, Herausforderungen und Trends in Europa

L 147 Kapitel
800 € Lizenzpreis
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ATLAS DENTAL Europa 2024

Der ATLAS DENTAL Europa bietet geballte Fakten zu den Strukturen von 11 bedeutenden Dentalländern in Europa, plakative Erläuterungen und signifikante Marktdaten in 77 Karten und Abbildungen verarbeitet. Ein Alleinstellungsmerkmal von Atlas Dental Europa sind die “Länder-Strukturprofile”, die es Ihnen ermöglichen, auf einen Blick sowohl die zentralen Marktkennzahlen auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite zu erfassen.

Fordern Sie (im Preis inbegriffen) auch die 250 Seiten starke Printversion an oder informieren Sie sich per E-Mail an nadine.brohammer@rebmann-research.de über eine Unternehmenslizenz für weitere Nutzer.

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ATLAS DENTAL Europa 2024

Der ATLAS DENTAL Europa bietet geballte Fakten zu den Strukturen von 11 bedeutenden Dentalländern in Europa, plakative Erläuterungen und signifikante Marktdaten in 77 Karten und Abbildungen verarbeitet. Ein Alleinstellungsmerkmal von Atlas Dental Europa sind die “Länder-Strukturprofile”, die es Ihnen ermöglichen, auf einen Blick sowohl die zentralen Marktkennzahlen auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite zu erfassen.

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2.1.3  Hersteller/Handel

In der gesamten EU sind etwa 66.000 Medizintechnik-Unternehmen tätig, mit insgesamt rund 600.000 Beschäftigten. Deren Branchenumsatz beträgt rund 95 Mrd. €, fast die Hälfte davon (47 Mrd. €) wird von deutschen Herstellern erwirtschaftet. Europa ist gleichzeitig jedoch auch einer der bedeutendsten Absatzmärkte für Medizintechnik-Produkte. Global gesehen sind die USA der größte Medizintechnik-Importeur. Bis zum Jahr 2026 soll der US-amerikanische Medizintechnik-Markt um jahresdurchschnittlich 5,4 % auf 247,8 Mrd. US$ wachsen. Der zweitgrößte Markt nach dem nordamerikanischen (39 % Marktanteil) entfällt auf die Region Asien und Pazifik (27 %). Mit einem Marktvolumen von rund 150 Mrd. € stellt Europa 26 % des gesamten Weltmarkts. Die größten europäischen Medizintechnik-Märkte sind Deutschland (38,7 Mrd. €), gefolgt von Frankreich (21,5 Mrd. €), dem Vereinigten Königreich (15,6 Mrd. €) und Italien (13,5 Mrd. €).16

Von dem durch die COVID-19-Pandemie verursachten Umsatzeinbruch (viele Zahnarztbesuche fanden im Jahr 2020 nicht statt; viele Zahnarztpraxen hatten zeitweise geschlossen) hat sich die Dentalindustrie schnell wieder erholt. Nachdem das gesamte auf die europäische Dentalbranche entfallende Absatzvolumen von 7,112 Mrd. € (Stand 2019) auf 6,304 Mrd. € eingebrochen war (11,4 %), konnte die Branche im Jahr 2021 ihre Absatzzahlen bereits wieder um +16,7 % auf 7,358 Mrd. € steigern. Auch im Jahr 2022 erzielten die europäischen Dentalhersteller mehrheitlich Umsatzsteigerungen. Laut den beiden europäischen Dentalverbänden ADDE und FIDE (siehe Infobox) erreichte das auf die führenden europäischen Dentalmärkte entfallende Gesamtverkaufsvolumen (ohne Software) im Jahr 2022 7,909 Mrd. €. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,5 % gegenüber dem Vorjahr. Wie auch beim Medizintechnik-Markt insgesamt weist Deutschland mit Abstand das größte Dentalmarktvolumen auf, gefolgt von den Ländern Frankreich, Italien und Vereinigtes Königreich. In der Dentalbranche gilt der deutsche Markt als Weltleitmarkt. Allein auf Deutschland entfällt ein Absatzvolumen in Höhe von 2,390 Mrd. € bzw. rund 30 % des europäischen Dentalmarktvolumens.17 Das Umsatzvolumen der stark auf Export ausgerichteten deutschen Dentalhersteller lag mit rund 6,3 Mrd. € deutlich höher. Für das Jahr 2023 erwarten die Branchenunternehmen mehrheitlich steigende Umsätze.18 Der Anteil der Dentalhersteller, die direkt an Zahnärzte oder Labore liefern, ist mit 22 % in Deutschland am höchsten. In vielen anderen europäischen Ländern, v. a. in Tschechien; den Niederlanden und der Schweiz, erfolgt der Vertrieb fast ausschließlich über den Handel. 19

Laut einer Prognose des Marktforschungsinstituts Fortune Business Insights wird der globale Dentalmarkt (Geräte und Materialien) im Zeitraum 2023 bis 2030 von 38,21 Mrd. US$ auf 65,23 Mrd. US$ bzw. um durchschnittlich 7,9 % pro Jahr wachsen. Haupttreiber für das prognostizierte Wachstum sind, neben der im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung steigenden Prävalenz dentaler Erkrankungen wie Karies und Parodontitis, das wachsende Bewusstsein der Bedeutung oraler Gesundheit in der Bevölkerung, die technologische Entwicklung und die steigende Nachfrage nach kosmetischen Zahnbehandlungen.20 Als weitere Markttreiber nennt die Studie die technologische Entwicklung (siehe  Kapitel Technologische Entwicklungen), vor allem die weiter fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Einbeziehung von maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz (KI) wie auch die zunehmende Automatisierung und Einbeziehung von Robotik bei der Fertigung. Auch der wachsende Anteil von über private Zahnzusatzversicherungen abgesicherten Patienten trägt zum Wachstum des globalen Dentalmarkts bei. Markthemmnisse sind vor allem die hohen Behandlungskosten und die unzureichende Erstattung. Nach Regionen betrachtet ist nicht nur für die Medizintechnik insgesamt, sondern auch für die Teilbranche “Dental” der europäische nach dem nordamerikanischen der zweitgrößte Absatzmarkt. Das größte jährliche Dentalmarktwachstum wird für den asiatisch-pazifischen Raum erwartet. Nach Marktsegmenten betrachtet, weist insbesondere der Bereich der dentalen Verbrauchsmaterialien hohe Wachstumsraten auf.21

ADDE und FIDE, die europäischen Dachverbände von Dentalhandel und Herstellern

Die Federation of the European Dental Industry (FIDE) ist der europäische Verband der Hersteller von Dentalprodukten und -dienstleistungen. Die FIDE wurde 1957 gegründet und vertritt die Interessen von mehr als 550 Unternehmen aus 13 Ländern.

Die Association of Dental Dealers in Europe (ADDE) ist der europäische Verband der Dentalhändler und -importeure. Die ADDE wurde 1964 gegründet und vertritt die Interessen von mehr als 1.000 Dentaldepots mit rund 50.000 Beschäftigten aus 13 Ländern.

Als Schlüssel-Trends für den Dentalmarkt nennen die beiden europäischen Branchenverbände ADDE und FIDE in der aktuellen Ausgabe ihrer gemeinsamen, jährlich erscheinenden Dentalmarktstudie22

  • die digitale Zahnmedizin und der 3-D-Druck

  • die Implantologie

  • die Kieferorthopädie (vor allem nach transparenten Aligner-Zahnschienen)

  • neue Materialien (insbesondere in den Bereichen Implantate und Zahnfüllungen)

  • die Telezahnmedizin

  • die Prophylaxe

Eine Herausforderung für alle “Inverkehrbringer” von Medizinprodukten ist die Umsetzung der EU-Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation, kurz: MDR). Diese ist seit Mai 2021 in Kraft und sorgt für steigende Kosten, vor allem durch hohe Anforderungen hinsichtlich der klinischen Bewertung, Dokumentation, Marktüberwachung und Rückverfolgbarkeit von Medizinprodukten. Die internationale Konkurrenz nimmt zu, vor allem aus den USA und China, die zudem größere Märkte und einen niederschwelligeren regulatorischen Zugang bieten. Zusätzlich belasten die durch den Krieg Russlands mit der Ukraine gestiegenen Logistik-, Rohstoff- und Energiepreise die Gewinnmargen vieler MedTech-Unternehmen erheblich und führen teilweise zu Lieferengpässen. Die weiter fortschreitende Digitalisierung bedeutet für die Branche gleichzeitig Herausforderung und Chance, beispielsweise die Entwicklung digitaler Medizinprodukte (DIGA), die Nutzung von KI (Künstlicher Intelligenz). Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Datenschutz und Cybersicherheit. Die fortschreitende Marktkonsolidierung und -konzentration in der zahnmedizinischen Versorgung und im Dentallaborbereich führen dazu, dass die zunehmend größeren Unternehmen (insbesondere große Praxis- und Laborketten) über eine wachsende Marktmacht verfügen und entsprechenden Preisdruck ausüben können. Doch auch auf Seiten von Hersteller und Handel finden Unternehmenszusammenschlüsse und -übernahmen statt. Weitere Herausforderungen für die Branche sind die Personalbeschaffung angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels, die Schaffung nachhaltiger Lieferketten, der steigende Wettbewerbs- und Kostendruck (Stichwort Inflation und Energiepreisentwicklung), die digitale Transformation, die Entwicklung kundenangepasster Produkte für die wachsende Zahl zunehmend multimorbider Senioren, die Umsetzung regulatorischer Vorgaben und der Umbau hin zu mehr Nachhaltigkeit.23 Nähere Informationen zu all diesen Themen finden Sie im Teil zwei dieser Studie  “Herausforderungen meistern”.

Abb. 7 /// Einwohner je km2


Quelle: Eurostat, VK: UN Data Portal24 /// Grafik: REBMANN RESEARCH /// Stand: 2022

Fußnoten
16)
17)
ADDE/FIDE (2023): 2023 Survey on the European Dental Trade (Market Trends); Datenstand 2022.
18)
19)
ADDE/FIDE (2023): 2023 Survey on the European Dental Trade (Market Trends); Datenstand 2022.
20)
Fortune Business Insights (8/2023): Medical Device / Dental Market. URL: https://www.fortunebusinessinsights.com/dental-market-106251.
21)
22)
ADDE/FIDE (2023): 2023 Survey on the European Dental Trade (Market Trends); Datenstand 2022.
23)
24)
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