Regionale Förderprogramme für Medizinstudierende: Berlin und Brandenburg

Regionale Förderprogramme für Medizinstudierende: Berlin und Brandenburg

Das Managementkompendium „Praxiswissen“ bietet eine nach Bundesländern sortierte Übersicht, die hauptsächlich Förderprogramme der Länder, der (Zahn)Ärztekammern, der Kassen(zahn)ärztlichen Vereinigungen sowie weiterer Verbände enthält (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Zudem werden auch Fördermöglichkeiten und Stipendien von Stiftungen, Unternehmen, Kliniken sowie Kommunen und Landkreisen aufgeführt.

In Berlin und Brandenburg gibt es aktuell folgende Fördermöglichkeiten:

Berlin
Kassenärztliche Vereinigung BerlinFördert die einmonatige Famulatur in einer Berliner Praxis auf Antrag mit bis zu 165 €/Monat.
Charité Berlin
  • vergibt Deutschlandstipendien
  • Informationen über weitere Fördermöglichkeiten unter https://nachwuchs.charite.de/ (z. B. Promotionsförderung, studienbegleitende Forschungsförderung)
Brandenburg
Kassenärztliche Vereinigung BrandenburgFamulaturbörse
  • fördert Famulaturen in einer Vertragsarztpraxis mit 200 € bzw. in einer Vertragsarztpraxis mit der Zertifizierung „KV RegioMed Lehrpraxis“ mit 300 €. Gefördert wird eine Famulatur pro Student/pro Jahr
  • im Land durchgeführte Blockpraktika werden in einer Vertragsarztpraxis mit 100 €, in einer Vertragsarztpraxis mit der Zertifizierung KV RegioMed Lehrpraxis mit 200 € gefördert. Gefördert wird ein Blockpraktikum pro Student/pro Jahr
  • gefördert wird ein Praktisches Jahr (ein Tertial des PJ) in der Allgemeinmedizin in einer Vertragsarztpraxis mit 1.000 € bzw. in einer Vertragsarztpraxis mit der Zertifizierung KV RegioMed Lehrpraxis mit 1.500 €
  • gefördert werden Praxistage in einer Vertragsarztpraxis mit 100 € bzw. in einer Vertragsarztpraxis mit der Zertifizierung KV RegioMed Lehrpraxis mit 150 €
  • Studierende, die Famulaturen, Blockpraktika oder ein Tertial des Praktischen Jahrs in einer unterversorgten Region absolvieren, erhalten zudem einen Zuschlag in Höhe von 100 €
  • Landärztestipendium: Bis zu 50 Studierenden gewährt das Land Brandenburg ein Stipendium in Höhe von bis zu 1.000 €/Monat gewährt. Die Stipendiaten verpflichten sich, nach ihrer Facharztweiterbildung im ländlichen Raum (stationär, ambulant, öffentlicher Gesundheitsdienst) zu arbeiten
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes BrandenburgInformiert auf der Internet-Plattform https://www.ich-feier-dich-voll.de über Förderungen, Stipendien von Krankenhäusern und Kommunen.
GLG - Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH
  • Förderung während des Medizinstudiums (bis zu 500 €/Monat) für Studierende aus den Landkreisen Uckermark, Barnim und Märkisch Oderland
  • Möglichkeit, die praktische Ausbildung/Famulatur in den Unternehmen der GLG zu absolvieren
  • Verpflichtung zu einer mindestens dreijährigen Tätigkeit in einem Unternehmen der GLG
Kreiskrankenhaus PrignitzPRI-MED-Stipendium (ab dem 5. Semester für maximal vier Jahre)
Carl-Thiem-Klinikum CottbusStipendium (500 €/Monat für bis zu 36 Monate), Verpflichtung zu einer mindestens dreijährigen Tätigkeit am Klinikum nach erfolgreichem Abschluss des Studiums
Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH
  • Stipendium (200 - 400 €/Monat für max. acht Semester)
  • Studienkostenpauschale
  • Mentoringprogramm

Das Land Brandenburg verfügt nicht über eine eigene medizinische Fakultät. Einige regionale Kliniken oder Kommunen übernehmen jedoch die Studiengebühren für Medizinstudierende, die an der privaten Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) studieren, wenn sich diese zu einer späteren Tätigkeit bei der jeweiligen Klinik oder Kommune verpflichten.

 

Kommentar:

“Mehr Infos zu allen Fragen rund um das Management einer Arzt- oder Zahnarztpraxis finden Sie in der Publikation “Praxiswissen” unter PUBLIKATIONEN. Der Anspruch dieses XXL-Werkes ist es, zu allen Fragen rund um das Management einer Arzt- oder Zahnarztpraxis eine fundierte Hilfestellung zu bieten.

Neben der Publikation “Praxiswissen” finden Sie in unserem digitalen Wissensportal Gesundheitsmarktwissen zahlreiche weitere fachgruppenspezifische Marktstudien und Publikationen mit vielen wirtschaftlichen Daten, die keine Managementfragen für die Heilberufe und deren Beratung offenlassen.”

Quelle: PUBLIKATIONEN

 

Verena Heinzmann
Autor Verena Heinzmann
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