Die Coronakrise schlägt sich bei der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und der Pflegeversicherung in steigenden Beitragsschulden nieder. Dies geht aus der Antwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales auf eine Anfrage der AFD hervor. Mittlerweile haben sich die Rückstände von Arbeitnehmern und -gebern insgesamt auf rund 18 Mrd. Euro (rund 2% der Beitragseinnahmen) angehäuft. Das sind rund 700 Mio. Euro mehr als noch vor einem Jahr. Die Gruppe der Selbstständigen und der anderen freiwillig Versicherten war mit Beitragsschulden in Höhe von 9,6 Mrd. Euro (+ 544 Mio. Euro) am stärksten von Zahlungsschwierigkeiten betroffen. Laut Bundesregierung entwickeln sich die Rückstände insgesamt fast proportional zu den Beitragseinnahmen. Lediglich bei der Krankenversicherung hat sich eine auffällige Anhäufung der Beitragsschulden ergeben. Detaillierte Aufstellungen über die Rückstände finden sich unter https://www.bundesamtsozialesicherung.de/de/themen/gesundheitsfonds/beitragsaufkommen-und-rueckstaende/.
Quelle: aerzteblatt.de – Coronakrise lässt Beitragsschulden bei den Krankenkassen anwachsen
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