Teletherapie bei Depressionen: Pandemie sorgt für Auftrieb bei Conversational

Teletherapie bei Depressionen: Pandemie sorgt für Auftrieb bei Conversational

Psychologen der Universität Stanford in Kalifornien haben bereits 2017 einen Chatbot entwickelt, der Menschen mit psychischen Problemen helfen soll. Als niedrigschwelliges Angebot richtet sich Woebot an Studierende und Doktoranden mit Tendenz zu Depressionen oder Angststörungen, die (z.B. aus finanziellen Gründen) keinen Therapeuten aufsuchen können oder keinen Termin bekommen. Woebot hebt sich unter den mehr als 10.000 Apps im Bereich psychischer Gesundheit durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz hervor. Die App verwendet erlernte Antworten, erinnert sich an vorige Sitzungen und gibt Tipps zum Schlafverhalten sowie dem Umgang mit Stress und Sorgen. Nutzer haben aufgrund der lockeren Sprache und des Gebrauchs von Emojis und GIF das Gefühl, sich mit einem „echten“ Therapeuten auszutauschen. Sie erhalten eine Dokumentation der Ergebnisse sowie Zugang zu YouTube Videos und Übungen zur Selbstreflexion und zum positiven Denken. Die Sitzungen dauern nur wenige Minuten. Ziel des verhaltenstherapeutischen Ansatzes ist es, selbstzerstörerische Gedanken zu verhindern und eigene Verhaltensmuster zu erkennen. 2020 hat die Gesamtzahl der bisherigen Nutzer die Grenze von einer Million überschritten. Aufgrund der zunehmenden psychischen Belastung durch die Pandemie hat sich die Zahl der täglichen Nutzer des digitalen Therapeuten auf mehrere Zehntausend verdoppelt.

Quelle:

 

Unser Kommentar/Praxistipp ist nur für ATLAS MEDICUS® Kunden ersichtlich.

Arrow right icon