TI Konnektoren müssen schrittweise ausgetauscht werden

TI Konnektoren müssen schrittweise ausgetauscht werden

Der Weg zur digitalen Praxis ist steinig. Zwar ist die überwiegende Mehrheit der Ärzte, Psychotherapeuten, Zahnärzte, Apotheken und Krankenhäuser mittlerweile an die sogenannte Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen, jedoch bremsen Störungen oder nicht verfügbare Komponenten den digitalen Fortschritt immer wieder. Jetzt wurde bekannt, dass die Konnektoren in den Praxen nach und nach ausgetauscht werden müssen.

Abgelaufene Konnektoren machen Tausch notwendig

Die Laufzeit der Konnektoren wurde vom Gesetzgeber auf fünf Jahre begrenzt, um den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen zu können. Das Problem: Eine hardwarefreie Konnektor-Lösung soll allerdings erst in zwei bis drei Jahren zur Verfügung stehen. Als Zwischenlösung hat die gematik nun den Austausch der Konnektoren in den Arzt- und Psychotherapiepraxen beschlossen. Erste Ersatzgeräte für die in den Praxen befindlichen Konnektoren werden im Herbst benötigt.

Die zusätzlichen Kosten sollen durch die Krankenkassen finanziert werden. Erste Gespräche zwischen GKV-Spitzenverband und den Kassen laufen bereits.

 

Kommentar:

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ohne Zweifel wichtig und richtig, allerdings fehlt es an strukturierter Transformationsstrategie. Das zeigt sich auch im aktuellen Fall. Für die Leistungserbringer bringt der Austausch der Komponente einen erheblichen Mehraufwand mit sich. Es ist folglich nur zu verständlich, dass die Akzeptanz der Ärzte und Psychotherapeuten zunehmend schwindet.

Quelle: KBV – Gematik: TI-Konnektoren werden nach und nach ausgetauscht

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