Immer mehr Bundesbürger nutzen die Möglichkeiten der digitalen Aufzeichnung ihrer Fitness- und Gesundheitsdaten. Dies geht aus einem Vergleich einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse KKH mit einer entsprechenden Umfrage aus dem Jahr 2015 hervor.
- Der Anteil der grundsätzlichen Befürworter der Aufzeichnung der eigenen Gesundheitsdaten per Fitnesstracker/App erhöhte sich von rund 50% (2015) auf mehr als 75% (2019). Insbesondere die Altersgruppe der 18 bis 29-Jährigen hat diesbezüglich eine positive Einstellung.
- Während 2015 lediglich 14% der Befragten einen Fitnesstracker nutzten, erhöhte sich dieser Anteil gegenwärtig auf fast ein Drittel (32%).
- Besonders beliebt sind Tracker/Apps zur Schrittzählung (94%) gefolgt von der Pulsaufzeichnung (47%) und der Erfassung des Schlafverhaltens (36%).
- Der Großteil der Befragten nutzt Fitnesstracker zum Zweck der Selbstkontrolle und für eine gesündere Lebensweise.
- Ärztliche Empfehlungen spielen (noch) eine untergeordnete Rolle. Lediglich 4% der Frauen und 3% der Männer nutzen einen Fitnesstracker auf ärztlichen Rat (vgl. Abb.).
Bezüglich der Vorbehalte hinsichtlich Datenschutz und -sicherheit verbesserten sich die Umfragewerte im Vergleich zu 2015 nicht. So haben aktuell – wie bereits 2015 – über die Hälfte der Befragten (59%) Angst vor einer missbräuchlichen Verwendung der selbsterfassten Daten. Mit 42% sind hierbei die Bedenken der Gruppe der Nutzer deutlich geringer als jene der Gruppe, die auf eine Selbsterfassung verzichtet (67%).
Abb.: Gründe für die Nutzung eines Fitnesstrackers
Quelle: KKH Grafik: REBMANN RESEARCH
Quelle: KKH – App auf Rezept: Einfluss von Ärzten ist bislang gering
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