In der Marktstrukturanalyse der Wirtschaftsprüferkammer wurde aufgrund der seit 2016 wirksam gewordenen Abschlussprüferreformen das zweite Mal auch die externe Rotation bei kapitalmarktorientierten Unternehmen abgefragt, mit folgenden Ergebnissen:
- Demnach gab es bei der Analyse der 2018 und 2019 beendeten Abschlussprüfungen 44 Prüferwechsel bei kapitalmarktorientierten Unternehmen zu verzeichnen (in Summe wurden dabei 468 Unternehmen erfasst); d.h. in knapp jedem 10. Fall hat eine externe Rotation stattgefunden (9,4%).
- Jedoch entfällt nahezu die Hälfte der Wechsel (20) auf die Gruppe innerhalb der BIG FOUR, die auch weiterhin mit 95% des Honorarvolumens das Gros dieses Geschäfts dominieren.
- Positiv zu vermerken ist, dass 9 Prüferwechsel zu einer kleineren WP-Kanzlei erfolgten (sieben von einer kleineren zu einer größeren).
Größer ist die Grundgesamtheit hingegen bei der Prüfung der ‘dem Kapitalmarkt nahestehenden Unternehmen’ – in Summe sind es über 3.000 Betriebe. In die Auswertung flossen mehr als 2.600 Mandate ein (bei dem Rest waren Abschlüsse unvollständig/nicht auswertbar): im Gegensatz zum Vorjahr ist die Anzahl der mandatieren Standesvertreter gesunken: insgesamt 430 Praxen/WPs (Vorjahr: 443) waren mit der Prüfung dieser Betriebe mandatiert.
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