Der ambulante zahnmedizinische Markt zeigte sich auch während der Corona-Krise einmal wieder als robust und konjunkturstabil. Zu Beginn der Pandemie waren die Zahnarzt-Besuche stark eingebrochen. Insbesondere während der ersten beiden Lockdowns wurden planbare Behandlungen wie Zahnersatzbehandlungen nicht wahrgenommen.
Zahnärzte-Umsatz in 2021 um 9,5% auf rund 30,9 Mrd. Euro gestiegen
Im Jahr 2019 – dem Jahr vor Beginn der Pandemie – betrug der zahnärztliche Branchenumsatz 28,4 Mrd. Euro. Im ersten Corona-Jahr 2020 ist dieser um -0,5% auf 28,2 Mrd. Euro gesunken und damit deutlich weniger stark eingebrochen als die Gesamtwirtschaft (-3,0%). Laut Zahlen des GKV-Spitzenverbands ist der Gesamtumsatz für ambulante zahnärztliche Behandlungen im Jahr 2021 deutschlandweit um 9,5% gestiegen.
Nachholeffekte insbesondere beim Zahnersatz
Besonders stark gewachsen sind im Jahr 2021 Zahnersatzbehandlungen (+19,0%), während zahnärztliche Behandlungen ohne Zahnersatz lediglich um 6,9% zugelegt haben. Im Vergleich: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in 2021 um 6,0% gewachsen.
Kommentar:
Stabile Nachfrage und Nachholeffekte sorgen für Wachstumsrate über BIP
Im Jahr 2021 hat sich trotz Fortdauern der pandemischen Situation die Inanspruchnahme von zahnmedizinischen Leistungen wieder normalisiert und aufgeschobene Behandlungen wurden nachgeholt. Unterstützungsmaßnahmen von Bund, Zahnarzt-Verbänden und Krankenkassen haben ebenfalls dazu beigetragen, dass die Zahnärzte letztlich besser durch die Krise gekommen sind als ursprünglich befürchtet. Die Wachstumsrate der Branche liegt deutlich über dem Wert für die Gesamtwirtschaft.
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