Zahnärztliche Existenzgründungen – Einzelpraxen weiterhin beliebt

Zahnärztliche Existenzgründungen – Einzelpraxen weiterhin beliebt

Das Interesse an einer Übernahme oder Neugründung von zahnärztlichen Einzelpraxen ist laut dem Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) weiterhin groß. So entschieden sich rund 66% der Zahnärzte im Jahr 2018 für die Übernahme einer Einzelpraxis. Der aktuelle InvestMonitor Zahnarztpraxis zeigt ein weiter deutlich gestiegenes Investitionsvolumen bei zahnärztlichen Existenzgründungen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Finanzierungsvolumen für Einzelpraxisübernehmen um 7% auf 394.000 Euro, bei Neugründungen sogar um 19% (598.000 Euro). Abgesehen vom Übernahmepreis stellt hier der größte Kostenblock die Einrichtung, vor allem die Ausstattung mit medizinisch-technischem Gerät, dar.

Mit Blick auf die Alters- und Geschlechtsstruktur zeichnen sich folgende Trends ab:

  • Gründer unter 30 Jahren entscheiden sich mit 32% am häufigsten für eine Berufsausübungsgemeinschaft (BAG).
  • Jede zweite Zahnarztpraxis wird von Frauen gegründet.
  • Bei Frauen ist das Durchschnittsalter bei Niederlassung mit 37 Jahren im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen (35 Jahre) höher.
  • Frauen investieren rund 73.000 Euro weniger beim Praxiskauf als Männer.
  • In Ostdeutschland ist der Frauenanteil unter den Existenzgründern mit 63% am höchsten.
  • Die Bereitschaft zur Niederlassung in Kooperationen ist, insbesondere bei Frauen, seit 2016 rückläufig. Sie sank von 35% auf 22%.

Insgesamt investierten zahnärztliche Existenzgründer in Deutschland in den Jahren 2017/2018 schätzungsweise 1 Mrd. Euro in ihre Niederlassung. Dabei wurden 20.000 Arbeitsplätze neu geschaffen bzw. erhalten.

Quelle: IDZ – Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2018

 

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