Ab dem neuen Jahr wird die ADAC-Luftrettung den Einsatz von bemannten Multikoptern im Rettungsdienst prüfen. Für dieses Vorhaben hat das Unternehmen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die von der ADAC Stiftung gefördert wird. Als Modellregion wurden der Rettungsdienstbereich Ansbach in Bayern und das Land Rheinland-Pfalz festgelegt. Durchgeführt wird die Machbarkeitsstudie vom Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Ludwig-Maximilians-Universität München (INM) ab dem Frühjahr 2019 mithilfe von Simulationen von Luftrettungseinsätzen mit Volocoptern am Computer. Außerdem wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt wissenschaftlich begleitet.
Volocopter sind die Entwicklung einer gleichnamigen Firma aus Bruchsal. Das besondere an diesen Fluggeräten, sie basieren auf der Drohnentechnologie, sind damit elektrisch angetrieben und können senkrecht starten. Im Rahmen des Pilotprojekts, für das der Velocopter eigens weiterentwickelt wird, soll die neue Beförderungsmöglichkeit ein noch schnelleres Eintreffen des Notarztes zulassen und auf diese Weise zur Verbesserung der Versorgung beitragen.
Bereits Ende 2019 werden erste Ergebnisse bezüglich des Einsatzpotenzials und der Wirtschaftlichkeit des Volocopters im Rettungsdienst erwartet. Die Machbarkeitsstudie ist auf eine Laufzeit von eineinhalb Jahren ausgelegt und die Kosten belaufen sich auf 500.000 Euro.
Quelle: ADAC Presse – ADAC Luftrettung prüft bemannten Medicopter-Einsatz
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