HNO-Ärzte in Niedersachsen: Wo liegen die Top-Eleven-Umsatzregionen?

HNO-Ärzte in Niedersachsen: Wo liegen die Top-Eleven-Umsatzregionen?

In Niedersachsen liegt der durchschnittliche Honorarumsatz (GKV + Privat) je niedergelassenen Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde bei rund 444.000 € und damit so hoch wie in keiner anderen KV-Region. Dies geht aus einer Auswertung des ATLAS MEDICUS® Marktatlas für das Jahr 2020 hervor. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt erzielen die niedersächsischen Fachgruppenvertreter ein Einnahmeplus von fast 15%. Der Abstand zu den Kollegen in Thüringen, die sich im Regionenvergleich mit dem geringsten Durchschnittwert (rund 255.000 €) begnügen müssen, liegt sogar bei fast 75%. Der detaillierte Blick auf die Regionalkarte zeigt, dass es auch innerhalb Niedersachsens zu teilweise erheblichen regionalen Abweichungen beim durchschnittlichen HNO-Umsatz kommen kann (vgl. Abb.).

Abb. Durchschnittlicher Umsatz HNO-Ärzte in Niedersachsen – Abweichungen vom Landesdurchschnitt

Quelle: ATLAS MEDICUS® Marktatlas 2022

 

11 Landkreise/Städte knacken die Marke von einer halben Million Euro

In 11 Landkreisen bzw. kreisfreien Städten erreichen die Einnahmen auf Durchschnittwerte von über einer halben Million Euro (vgl. Tab.). Spitzenreiter sind die HNO-Ärzte im Landkreis Lüchow-Dannenberg mit durchschnittlich 522.000 €.

Tab. Top-11-Regionen, durchschnittlicher Umsatz je HNO-Arzt 2020 (gerundet)

1Lüchow-Dannenberg, LK

522.000 €

2Holzminden, LK

512.000 €

3Friesland, LK

512.000 €

4Northeim, LK

511.000 €

5Hameln-Pyrmont, LK

510.000 €

6Cuxhaven, LK

509.000 €

7Schaumburg, LK

505.000 €

8Wilhelmshaven, SK

505.000 €

9Wittmund, LK

502.000 €

10Helmstedt, LK

501.000 €

11Osterholz, LK

501.000 €

Quelle: ATLAS MEDICUS® Marktatlas 2022

Oldenburg (387.000 €), Osnabrück (381.000 €) und der Landkreis Vechta (372.000 €) bilden im HNO-Umsatzvergleich innerhalb Niedersachsens die Schlusslichter.

 

Honorarumsatz entspricht nicht dem Nettoeinkommen

Praxisinhaber müssen aus ihrem Honorarumsatz alle laufenden Praxiskosten u.a. für Personal, Mieten, Darlehenszinsen und Abschreibungen finanzieren. Dabei ist für HNO-Ärzte in Westdeutschland von einem Gesamtkostenanteil von rund 51% des Umsatzes auszugehen. Von den verbleibenden 49% gehen noch Aufwendungen für die Kranken- und Pflegeversicherungen, Altersversorgung etc. sowie die Einkommenssteuer ab. Bei allen angegebenen Werten handelt es sich um eine Durchschnittsbetrachtung. Je nach Größe, Ausrichtung/Spezialisierung der Praxis, können die tatsächlichen Ergebnisse deutlich von den Durchschnittswerten abweichen.

Quellen:

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