Investitionsrechnung auf Knopfdruck?

Investitionsrechnung auf Knopfdruck?

Die Entscheidung für oder gegen ein neues Medizingerät hängt stark vom medizinischen Bedarf in der Praxis ab. Darüber hinaus sollte sich die Investition innerhalb eines absehbaren Zeitraums amortisieren. Ein arztspezifischer Investitionsrechner kann helfen, die Entscheidung vorzubereiten.

In vielen Praxen besteht Investitionsbedarf und die Medizintechnikgeräte entsprechen teilweise nicht dem neuesten Stand. Doch welchen medizinischen Zusatznutzen haben moderne Geräte? Und lohnt sich angesichts von RLV und QZV, die immer noch in den meisten KVen die Budgets definieren, die Investition in ein neues Ultraschallgerät? Für den Kauf eines neuen Sonografiegerätes beispielsweise können durchaus 20.000 Euro und mehr fällig werden. Anschaffung und Finanzierung sollten mit Blick auf die Rentabilität und die Liquidität der Praxis gut überlegt sein. In die Rechnung fließen viele Faktoren ein – sowohl auf der Kostenseite als auch bei den Einnahmen:

Kostenseite

Wie hoch sind die Anschaffungskosten? Wie soll finanziert werden und wie hoch sind die daraus resultierenden Kosten? Über welchen Zeitraum wird das Gerät steuerlich abgeschrieben? Welche Kosten entstehen im Betrieb? Mögliche Fixkosten sind beispielsweise die Raumkosten und nutzungsunabhängige fällige Wartungskosten. Variable Kosten sind beispielsweise der Stromverbrauch je Fall, der Verbrauch des Ultraschallgels und der Papiertücher (je Fall) sowie die Arbeitszeit der Medizinischen Fachangestellten für die Vorbereitung und Nachbereitung der Untersuchung und die Arbeitszeit des untersuchenden Arztes.

Einnahmenseite

Voraussetzung für die Abrechnung von Ultraschallleistungen ist die Fachkunde, über die ein Allgemeinarzt in der Regel durch Weiterbildung verfügt. Auch die Einhaltung der Ultraschallrichtlinien in Bezug auf die Geräte muss gewährleistet sein. Die Einnahmen hängen von der Zahl der Patienten ab, bei denen eine Ultraschalluntersuchung indiziert ist und von den Abrechnungsbedingungen für den jeweiligen Patienten: Wie hoch sind die Kasseneinnahmen pro Fall? Gibt es Begrenzungen durch das Regelleistungsvolumen (RLV) oder über Qualitätsbedingte Zusatzvolumina (QZV)? Wie sind die Einnahmen im Hausarztvertrag geregelt (werden sie als Pauschale je Patient oder als eigene Leistung abgerechnet)? Für wieviele Privatpatienten im Quartal ist eine Ultraschalluntersuchung notwendig? Für jede Patientengruppe ist ein Wert pro Untersuchung zu hinterlegen und mit der angenommenen Zahl der Patienten zu multiplizieren. Die Addition dieser Werte ergibt die Gesamteinnahmen durch das neue Gerät.

Internet hilft bei der Rechnung

Mit den ermittelten Zahlen lässt sich die Amortisationsdauer für das Gerät ermitteln. Hierfür sind Änderungen im GKV-Leistungskatalog nicht ohne Bedeutung. So wird beispielsweise das Screening auf ein Bauchaortenaneurysma in absehbarer Zeit Kassenleistung werden, was wiederum die Amortisation des neuen Gerätes beschleunigen könnte. Schwer zu berechnen sind weiche Faktoren wie eine höhere Patientenbindung durch den Einsatz moderner Medizintechnik. Dennoch sollten sie in der Investitionsplanung berücksichtigt werden. Bei der Investitionsrechnung können in der Regel betriebswirtschaftliche Berater oder Bankberater helfen. Zur Vorbereitung eines Beratungsgesprächs sind Investitionsrechner im Internet nützlich, die bei Eingabe der relevanten Werte per Mausklick berechnen, welche betriebswirtschaftlichen Auswirkungen eine Investition für die Praxis haben wird.

INVESTITIONSRECHNER IM ATLAS MEDICUS®

Ob Spirometer, EKG, Ergometer oder Ultraschallgerät:
Für jedes Medizingerät fällt die Investitionsrechnung anders aus. Einfacher ist es, wenn Nutzer im Internet auf spezielle Software für Ärzte zurückgreifen, die ihnen gerätespezifisch per Mausklick die entsprechende Rechnung darstellt. Der Datendienstleister REBMANN RESEARCH hat als Teil seines ATLAS MEDICUS® einen solchen Investitionsrechner für mehrere hundert Geräte realisiert. Über das Modul ist sogar die Einbeziehung einer Anlaufphase mit wenigen Patienten nach Inbetriebnahme eines Gerätes möglich. Ärzte, die darauf zurückgreifen wollen, können ihre Werte anonym eingeben (Patientenzahlen, Erlös je Patient, Kosten je Fall) und sehen dann die Entwicklung der Liquidität und die Amortisationsdauer.

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Unsere Ansprechpartnerin

 

Dr. Elisabeth Leonhard

DR. ELISABETH LEONHARD, Chefredakteurin Medien bei REBMANN RESEARCH

Kontakt: info@rebmann-research.de

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