Strukturerhebungen für freie, beratende Berufe veröffentlicht

Strukturerhebungen für freie, beratende Berufe veröffentlicht

Das Statistische Bundesamt (destatis) hat die Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Danach erwirtschafteten die knapp 128.000 Unternehmen (Vorjahr: 125.000) im Bereich Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung einen Gesamtumsatz von über 63,2 Mrd. Euro (+10%!), was einem durchschnittlichen Umsatz je Unternehmen von ca. einer halben Mio. Euro (495.000 Euro im Vergleich zu 471.000 Euro im Jahr zuvor). Durchschnittlich sind etwa sechs Personen je Unternehmen tätig.

Innerhalb dieses Marktes entfällt etwa jeweils die Hälfte auf die rechtsberatenden auf der einen sowie die steuerberatenden Berufsgruppe auf der anderen Seite. Bei der Anzahl der Unternehmen sind es 51%, die auf die rechtsberatenden entfallen, beim Umsatz dominieren die steuerberatenden Berufe (54%). Da die rechtsberatenden Berufe zuletzt etwas stärker wuchsen, hat sich deren Anteil jedoch im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt zulasten der steuerberatenden Kollegen erhöht.

Insgesamt ist die rechtsberatende Branche jedoch noch kleinteiliger aufgestellt, 40% der in der Branche tätigen Personen entfallen auf sie, während die verbleibenden 60% im steuerberatenden Segment – und damit unter anderem auch in den großen international tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften – arbeiten. Durchschnittlich waren 2018 sieben Personen in einem steuerberatenden Unternehmen tätig im Vergleich zu vier bei den rechtsberatenden Betrieben.

 

 

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