Zi-Umfrage offenbart Zeitaufwand für Arztpraxen durch COVID-19

Zi-Umfrage offenbart Zeitaufwand für Arztpraxen durch COVID-19

Derzeit fallen für niedergelassene Ärzte durchschnittlich rund 25 Stunden pro Woche für pandemiebezogene Aufgaben an. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Online-Umfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) vom 28.8 – 9.9.2020 unter 78 Haus- und Facharztpraxen. Der Großteil des Zeitaufwands entfällt auf die Beratung und Testung besorgter Bürger, von denen die wenigsten tatsächlich erkrankt sind. Lediglich ein Zehntel des Zeitaufwands entfällt auf die Betreuung und Behandlung positiv getesteter Patienten.

Innerhalb der 25 Stunden werden durchschnittlich 41 Patienten betreut und 26 behandelt. Pro Woche entfallen:

  • 7,85 Stunden auf die Beantwortung telefonischer Anfragen zu COVID-19 und entsprechende Testungen
  • 10,2 Stunden auf Tests und Dateneingaben
  • -2,85 Stunden auf die Kommunikation mit Gesundheitsämtern, Patientenberatung und das Monitoring für positiv Getestete
  • 10 Stunden auf bürokratische Aufgaben wie Dateneingabe und Abrechnung.

Die Bindung der Praxismitarbeiter beläuft sich auf 9,1 Stunden.

Quelle: Zi – KV Berlin und Zi ermitteln Zeitbedarf und Kosten für COVID-19-Leistungen in Berliner Arztpraxen

 

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