Die Modularisierung des Wirtschaftsprüferexamens macht‘s möglich! Mit der Reformierung der Prüfungsordnung scheint eines ihrer Ziele, nämlich die Attraktivität beim Nachwuchs zu erhöhen und die Prüfung – und damit die extremen Anforderungen – zu entzerren, erreicht worden zu sein. Darauf deuten die Zahlen der Kandidaten zum Wirtschaftsprüferexamen 2019: für die beiden Prüfungstermine waren knapp 800 Kandidaten zugelassen worden und damit um 29%(!) mehr als im Vorjahr.
Der Termin im Februar 2019 (II/2019) war der erste, der modularisiert durchgeführt wurde, d.h. die Examina/Prüfungen zu den einzelnen inhaltlichen Modulen können getrennt voneinander absolviert bzw. wiederholt werden. Daher kann man entsprechende Durchfallquoten nicht mehr klar festlegen. Das Examen mit den einzelnen Prüfungen kann nun nämlich auf bis zu sechs Jahre ausgedehnt werden.
Am ersten Prüfungstermin für das Examen 2020 (I/2020) haben 178 Kandidaten teilgenommen (erfahrungsgemäß sind es viel weniger als im zweiten Termin eines Jahres) und bereits 57 (das ist ein Drittel) hat die Prüfung komplett bestanden; die höchsten Durchfallquoten gab es erneut im Modul ‚Steuerrecht‘ – mit 46% haben weniger als die Hälfte diesen Teil bestanden. Jedes Modul kann zweimal wiederholt werden.
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